Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

   
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Trias eine Pflanze mit lánglichen, ganzrandigen, stumpfen oder spitzen 
Blättern existirt hat, da die eine von SCHIMPER damit vereinigte männliche 
Blüthe zu Voltzia gehort, mit der anderen nichts anzufangen ist. Gehört aber 
der von RENAULT (Cours de bot. foss. tom. 4, tab. 7, Fig. 15) wirklich zu Abdber- 
tia, so ist diese überhaupt keine Conifere, sondern eine Cordaitee, wogegen auch 
die Blätter nicht sprechen. 
Dagegen haben wir sichere Belege für das Vorhandensein von Araucaria in 
schon ziemlich frühen Perioden, da wir sowohl aus dem englischen Jura (4. 
Brodiaei CARRUTH., A. sphacrocarpa CARRUTH., A. Hudlestoni CARRUTH., A. Phil- 
lipsii CARRUTH.), z. Th. Zapfen mit Samen, z. Th. Schuppen mit Samen als auch 
aus dem Jura Frankreich's Zapfen an beblátterten Zweigen, jenén der recenten 
A. Bidwillii ähnlich, SAPORTA’s A. microphylla von Bellay, A4. Moreauana SAP. 
A. Falsani SAP. kennen. Aus dem Jura (fidlschlich Tertidr) des Cap Staratschin 
ist ein wahrscheinlich zu Araucaria gehörender Zapfen (A. Nordenskiildi) bekannt. 
Von FEISTMANTEL sind zahlreiche Schuppen mit Samen dieser Gattung aus den 
Lias- und Jurabildungen Ostindien's beschrieben, ebensowenig fehlen sie in den 
Jurabildungen Sibirien's und China's, aus den ersteren von HEER als ZElatides 
beschrieben. GARDNER’S aus dem Eocän stammende Araucaria Sternbergi ist nach 
dem Tafel 11, Fig. 6 abgebildeten Zapfen eine Sequoia. Wir haben keinen Be- 
weis, dass in der Tertiärzeit Araucaria in England oder noch weiter nördlich 
existirte, denn dass in Grönland und im Tertiär der Magellanstrasse und der Kergu- 
eleninsel Holz mit Araucarienstruktur gefunden wurde, beweist nichts. 
Ehe ich zu den von mir zu den Taxodineen gestellten Formen übergehe, 
muss ich gegen eine Unterstellung von Sorws, welche er bei Besprechung der 
Gattung Palssya äussert, protestiren. SOLMs sagt pag. 75: »Wie in so vielen 
Fällen nimmt dieser Autor zwei mit einander verwachsene Schuppen an etc.« 
Mit diesem Autor kann der Construction des Satzes nach nur ich gemeint sein, 
wáhrend SAPoRTA gemeint sein sollte und auch früher als solcher angeführt ist. 
Ich habe bei PaZssya das, was SAPoRTA als Lappen der Samenschuppe bezeichnet, 
immer für Samen erklürt, und babe, da ich die Entwickelungsgeschichte einer 
ganzen Anzahl von Coniferenblüthen kenne, nie an die üblichen Verwachsungs- 
speculationen geglaubt, sondern die Bliithen in dem Sinne der EicHLER'schen 
Abhandlung vom Jahre 1881 aufgefasst. Habe ich die Ausdrücke Samen- und 
Deckschuppe gebraucht, so ist dies nur geschehen, um bestimmte Regionen im 
Sinne der Systematik zu bezeichnen. Meine Schuld ist es nicht, wenn die Syste- 
matik an gewissen Dingen festklebt, mein Beruf ist es auch nicht, für andere 
Ausdrücke zu sorgen. Im Uebrigen verweise ich auf GöBEL’s specielle Morpho- 
logie und auf seine Entwickelungsgeschichte in diesem Handbuche. Ob 
Sciadopitys, welche unter den recenten Coniferen durch die Entwickelung linearer 
blattähnlicher Zweige in den Achseln rudimentärer Blätter eine ganz eigenthüm- 
liche Stellung einnimmt, in früheren Perioden existirt hat, wie sich dies für 
Gingko aussprechen lässt, mit der sie die isolirte Stellung unter den recenten 
Coniferen theilt, lässt sich mit Sicherheit nicht sagen. Dass sie eine lange 
existirende Form ist, kann man aus dem Vorkommen von wie lange einnervige 
breit lineale Coniferenblätter aussehenden Organen schliessen, welche in den 
Kreidebildungen Grónland's vorkommen /Zizus Crameri HEER), deren Epidermis 
den Bau von Sciadopitys besitzt, die Spaltôffungen in einer Furche auf der 
Unterseite des Zweiges, umgeben und überragt von einem Kranze cylindrischer 
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
 
	        
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