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schuppen am vorderen Rande eingeschnitten, die Schuppen dichter stehend als
bei Zeffostrobus. Ich habe beide in der Sammlung zu Berlin untersucht, vermag
jedoch den Angaben HEER’s nichts hinzuzufügen. /zo/epis HEER aus dem Urgon
(Komeschichten) Grónland's sind zapfentragende mit decussirter, aber auch spira-
liger Stellung der schuppenfórmigen, cypressenühnlichen Blätter, welche an den
Zapfen tragenden Zweigen unterhalb der Zapfen in Hochblätter übergehen, die
Zapfenschuppen spiralig stehend, abgerundet, auf dem Rücken mit drei vertieften
Längsrinnen, lederartig. Ausser diesen Merkmalen ist an den Originalen HEER's,
welche ich selbst untersuchen konnte, nichts zu sehen. Aehnlich verhält es sich mit
Cyparissidium HEER, einer in den Kreidebildungen mehrfach vorkommenden
Gattung, welche im Rhät von Schonen zuerst auftritt, und, mit auf dem Rücken
dichtgestreiften, lederartigen, eiförmigen, kurzspitzigen Zapfenschuppen, alterniren-
den, schuppenförmigen, angedrückten Blättern, durch alle Etagen der Kreide-
formation vorkommend. Aus der bóhmischen Kreide (Cenoman) von VELENOVSKY
einige neue Arten beschrieben, von welchen C. mmimum VEL. mir ein Cyperissi-
dium zu sein scheint, für die übrigen ist es mir nach den Abbildungen zweifel-
haft. Aus der Gattung Sphenolepidium HEER (Sphenolepis SCHENK, Flora des
nordwestdeutschen Wealden) dürften wohl nur die aus dem Wealden der Provinz
Hannover stammenden S. Szernbergianum und S. Kurrianum Erwähnung verdienen.
Die Blätter schuppenfórmig, in Spiralen stehend, angedrückt oder mit abstehenden
Spitzen, die Zweige tragen kleine kugelige Zapfen mit keilfórmigen Schuppen,
welche bei der Reife abstehen. Die von HEER aus dem Wealden Portugal's be-
schriebenen Arten fraglich, von SAPORTA eine Art aus dem Rhät von Metz,
S. Zerquemi. Auch im Rhät von Süd-Amerika: S. rAaeficum GEINITZ. Von
Geinitzia UNGER aus der Kreide des Harzes (G. formosa HEER), Oesterreich's
(G. cretacea UNGER) und Grônland’s (G. Ayperborea HEER) ein Zapfenfragment,
gehôren die von mir und HEER abgebildeten Zapfen der G. formosa HEER, deren
Originale ich untersucht habe, unzweifelhaft zu den schlanken, dicht mit spiralig
stehenden, sichelfórmigen, mit rhombischer Basis ansitzenden Bláüttern besetzten
Zweigen, an welchen sie zum 'Theile ansitzen. Die Zapfen selbst sind sehr gross
mit beinahe gleich dicker Axe, welche dicht gedrüngt die dicken, horizontal ab-
stehenden, mit polygonaler tief genabelter radiär gestreifter Endfläche versehenen
Schuppen trägt. Aus dem Jura von Solenhofen sind mit dicht stehenden, ange-
drückten, schuppenfórmigen, spiralig stehenden Bláttern bekleidete Zweige be-
kannt geworden, welche von SCHIMPER als Æchinostrobus Sternbergi bezeichnet
werden. SAPORTA unterzog sie einer erneuten Untersuchung (Flor. jurassique,
tab. 71) und schied das Zapfen tragende Exemplar von den übrigen, damit ver-
einigten. Ich habe das zu München befindliche Original nicht wieder untersuchen
können, nach SAPORTA endet jede Zapfenschuppe in einen starken, dornfórmigen
Fortsatz. Damit wären, ebenfalls nach SAPORTA, die aus dem Rhät von Palsjö
Schonen stammenden, als Swedenborgia cryptomerioides NATH. beschriebenen
Zapfen verwandt, welche langgestielte, keilförmige, an der Spitze meist fünf-
theilige Schuppen tragen, in dem überreifen Zustande beinahe horizontal ab-
stehend, Die Zahl der Einschnitte wechselnd. Die Samen nicht genau bekannt,
nach NATHORST nur einer, nach SAPORTA mehrere. - SAPORTA bildet (Flor. jurass.
tab. 70) ausser dem von NATHORST abgebildeten Exemplaren Fig. 3 noch eines
ab mit zwei Eindrucksstellen.
Die im Rhät gefundenen Zweige, Zapfen und Samen, welche an manchen
Fundorten in der Umgegend von Baireuth und Bamberg in grosser Anzahl ge-