Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

    
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
   
  
   
   
  
   
  
   
    
   
  
  
  
    
   
  
  
   
   
   
  
  
  
   
    
   
   
    
   
  
aeum 
arie- 
Paris 
heile 
vor- 
vada 
CZMO- 
sehr 
ANCE 
ben 
oder 
klein 
ndel- 
pen, 
rsten 
indel 
amp- 
der 
1deln 
irleit- 
e die 
] aus, 
nalen 
er die 
.reten 
jene 
'nden 
eiden 
ingen 
n der 
selten 
lätter 
t, bei 
itiger 
itzem 
erstes 
Basis 
gebil- 
Ver- 
zwel- 
fünf- 
unter- 
Jama- 
WENTZ 
Tama- 
3taub- 
an sie 
ihnten 
amelis 
   
  
Angiospermen.  Dicotylen. 241 
und Parrotia ziemlich gut überein und lässt das isolirte Vorkommen von Zzzo£ia 
im Kaukasus und Nordpersien vermuthen, dass dasselbe ein Rest früher ausgedehn- 
terer Verbreitung ist. Die unterschiedenen Arten, welche meist dem Obermiocän 
wie P. fagifolia HEER angehóren, aber schon im Oberoligocán auftreten, 7 gra- 
cılis HEER (Kraxptellen im Samlande), dürften wohl meist nur Formen sein. 
Hamamelis, gegenwärtig Japan und Nordamerika gemeinsam, ist bis jetzt nur aus 
der Kreide von Kansas und dem untern Eocán von Gelinden und Sezanne bekannt. 
Die Blátter erinnern in vieler Beziehung an die recente Gattung, allein mit Sicher- 
heit lásst sich über ihre Beziehung nichts sagen. Ihre heutige Verbreitung würde 
ihrem Vorkommen in den früheren Perioden weder, noch wie bei der ganzen 
Gruppe dem borealen Ursprung widersprechen. 77. fothergilloides Sap. wird 
von LESTER WARD (Typ. of the Lamariefl.) in Nordamerika am Seven Mile Creek, 
Montana, aus der Laramie-Gruppe angegeben. Was bei ihr auffállt, ist die ziem- 
lich lange Blattspitze und die beinahe bis zur Basis reichenden Zähne der Blatt- 
ränder. 
Aus der Familie der Saxifragaceen, jetzt hauptsächlich der gemässigten 
Zone angehôrend, sind nur Reste der Unterabtheilung der Cunonieen beschrieben. 
Freilich ob mit Recht ist sehr die Frage. Denn einmal sind die Blätter nicht 
wenigen anderer Familien ähnlich, so z. B. Dryophyllum, Quercus, Myrsine, 
Aquifoliaceen, dann der Celastraceen, sodann sind die Blätter der hierhergehôrigen 
Gattung gefiedert, die einzelnen Fiederblätter sich beim Abfallen abgliedernd, 
wesshalb sie meist, wenn fossil, als einzelne Fiederblätter vorkommen müssen. 
Blattform, wie der Leitbündelverlauf wechselnd. Bei den fossilen Blättern ist 
nicht selten der Leitbündelverlauf unzureichend erhalten, so dass dadurch die 
Bestimmung unmôglich wird, z. B. bei Ceratopetalum haeringianum ETTINGSH. von 
Haering. Dass Reste der brasilianischen Gattung Belangera CAMBESS. sich im 
böhmischen Tertiär erhalten haben, bezweifle ich, ich bin nicht im Stande 
zwischen den fossilen und recenten Blättern eine Aehnlichkeit zn finden. Was 
die übrigen fossilen Formen angeht, so hat ohne Zweifel der Wunsch, neuhollän- 
dische oder capsche Formen. unter ihnen nachzuweisen, das Seinige gethan, 
Reste dieser Gattungen, für welche sonst jeder Anhaltspunkt fehlt, unter den fos- 
silen Blättern aufzuführen. Ceratopetalum Sm. zählt gegenwärtig zwei Arten im 
östlichen Neuholland, die eine mit dreizähligen, die andere mit ungetheilten 
Blättern, von wechselnder Grösse, deren Leitbündelverlauf gefiedert ist. Die 
Secundärleitbündel zahlreich, durch Gabeltheilung camptodrom, die dadurch ent- 
stehenden Felder durch die senkrecht verlaufenden und unter rechtem Winkel aus- 
tretenden Tertiárnerven in kleinere dem Mittelleitbündel parallele Felder getheilt, 
welche durch die weiteren Verzweigungen in polygonale Maschen zerfallen. Die aus 
den Camptodromieen austretenden Aeste bilden lüngs des Randes schmale Felder, 
deren jedes einen Ast in die Zähne abgiebt, indess kónnen die Aeste für die Zähne 
auch unmittelbar von der Camptodromie entspringen. Bei C. gummiferum die 
Blattbasis der seitlichen Fiedern etwas ungleich. Bei Cunonia capensis, der einzigen 
Art der Gattung, die Blátter gefiedert, Fiederblütter langgestielt, die seitlichen 
mit ungleicher Basis, Mittelleitbiindel sehr stark, Secundirleitbiindel durch Gabel- 
theilung camptodrom, Tertiirleitbiindel unter rechtem Winkel entspringend, ge- 
knickt, die Felder in polygonale Maschen getheilt. Die Camptodromieen bilden auch 
hier ein Randnetz, welches an die Zihne Aeste abgiebt. Bei beiden Gattungen 
zahlreiche Secundirleitbiindel, welche nach kurzem Verlauf in den Anasto- 
mosen sich verlieren.  Ca//icoza ANDR. mit einer einzigen Art im Ostlichen 
ScuEgNK, Handbuch der Botanik, Bd. IV. 16 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.