Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

  
Abschnitt I. Morphologie der Organe. 281 
fachen Auszweigungen versehen (Fig. 4, D, die den engen Raumverhältnissen 
entsprechend, gewöhnlich vielfache Krümmungen aufweisen, wie es z. B. bei 
der im Waldmeister schmarotzenden 2. calotheca der Fall ist (Fig. 4, I). 
In den Gruppen der Rost- und Brandpilze trifft man die Haustorien ge- 
wohnlich ebenfalls in letzterer Form an (Fig. 4, II). Doch bildet Melanotaenium 
  
  
a or 
A. X 
       
   
a 
S. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Fig. 5. (B. 614.) 
Mycel und Fructification eines kletternden Pilzes Mucor stolonifer (Rhizopus nigricans), 
halbschematisch dargestellt, ca. 10fach vergróssert. Auf der horizontal liegenden Glas- 
platte À vegetirt im Culturtropfen das aus der Spore sp hervorgegangene Mycel. Von 
diesem gehen Ausláufer- (Stolonen-) artige unverzweigte Seitenüste nach der senkrecht 
gestellten Platte Æ. Hier heften sie sich mit ihren Enden an, indem sie aus diesen 
rosettenartig angeordnete Kurzzweiglein treiben, die sich fest an die Glasplatte an- 
Schmiegen. Aus der Region, wo diese Haftapparate (Appressorien a) liegen, erheben 
sich 2 bis mehrere Sporangienträger, welche an ihrer Spitze die kugeligen Sporangien 
tragen. Von jeder Rosette aus nehmen dann wiederum 1—2 Stolonen ihren Ursprung, 
um sich in derselben Weise zu verhalten u. s. f. So entsteht ein ganzes System von 
Stolonen, Haftapparaten und Sporangiengruppen, 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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