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Abschnitt II. Fructificationsorgáné. 297
diaceen und alle bis jetzt bekannten Formen der Ancylisteen-Familie. Unter
den Chy tridiaceen finden wir theils solche, welche zwar zwerghafte, aber dabei
doch noch nach gewóhnlicher Mycelart verzweigte vegetative Systeme besitzen, z. B.
das in den einzelligen Pollenkórnern unserer Kiefer sich entwickelnde JAAzzoepAz-
dium pollinis A. Br. (F ig. 17) theils solche, welche einen vóllig unverzweigten Mycel-
schlauch entwickeln (Chytridium Olla A. BR); theils endlich solche, wo das vege-
tatve Organ eine nicht mehr gestreckte, sondern bloss rundliche Zelle darstellt
(gewisse Olpidien).
Aehnliche Verhältnisse treffen wir bei den Ancylisteen, einer Gruppe, die
sich den Saprolegnieen, resp. den Peronosporeen anschliesst. Hier finden
wir Formen, die noch ein Mycel mit gering entwickelter Zweigbildung besitzen
(Lagenidium Rabenhorstii Lorr, L. entophytum PRINGSHEIM), während L. pygmacum
ZoPr, das ebenfalls in Pollenkórnern sich ansiedelt, im günstigsten Falle stumpfe
Aussackungen bildet, die als Zweigbildung eben noch gedeutet werden kónnen,
in vielen Fällen aber auch diese nicht aufweisen.
Man hat offenbar solche Reductionserscheinungen als Anpassung an den
Wirth aufzufassen. Für die Pollenparasiten oder die Parasiten der Algensporen
ist es gewiss ohne weiteres klar, dass die Kleinheit und das geringe Nährmaterial
der Wirthszelle eine ausgiebigere Mycelentwickelung nicht gestatten.
Abschnitt II.
Fructificationsorgane.
Sobald das Mycelsystem eine gewisse Grösse und Ausbildung erlangt und
genügende Mengen plastischer Stoffe aufgespeichert hat — Momente, die gewöhn-
lich mit beginnender Erschöpfung des Substrats coincidiren — erfolgt an den
Mycelfäden die Anlage und Ausbildung von Fructificationsorganen. ;
Letztere bestehen der Regel nach aus Hyphen, welche morphologisch den
Werth von Mycelästen besitzen, aber, ihrer Function und dem umgebenden Medium
angepasst, in der Regel durch mehrere wichtige Eigenschaften von gewöhnlichen
Mycelfäden differiren, nämlich durch:
I. Orientirung vertical zur Mycelebene.
2. Begrenztes Spitzenwachstum (die Mycelfáden haben in gewissem Sinne un-
begrenztes.)
3. Abänderung im Bau (andere Gestalt, andere Zellformen, andere Ver-
zweigungsmodi etc.)
4. Eigenartige Bildung von Fortpflanzungszellen (Sporen).
Zur Erläuterung des Gesagten will ich 2 Beispiele herausgreifen; In Fig. 2 ist das Mycel
eines Kopfschimmels (Mucor Mucedo) dargestellt mit 3 Fruchthyphen. Sie sind, wie man sieht,
Zweige des Mycels, die aber senkrecht zur Mycelebene liegen und im Gegensatz zu den diinnen,
reich verzweigten Mycelfiden dick erscheinen und jegliche Zweigbildung vermissen lassen.
Wührend die Mycelhyphen weiter und weiter wachsen, ist das Spitzenwachsthum der Mycelhyphen a
und 6 bereits definitiv abgeschlossen, bei c dem Abschluss nahe. In dem kopffórmig angeschwollenen
Endtheil erfolgt die Bildung von Fortpflanzungszellen; in den Mycelzellen dagegen findet der-
gleichen nicht statt.