Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

    
Die Pilze. 
    
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(B. 643.) Fig. 34. 
Verschiedene Formen des Stroma’s, theils Conidien tragend, theils Schlauchfrüchte. 
I Conidien tragendes Stroma von Ustulina vulgaris, von oben gesehen, einem alten Borkestück 
aufsitzend, in nat. Gr. II Schlauchfrucht tragendes grösseres Stroma derselben Species von oben 
gesehen. Die Punkte deuten die Stellen an, wo die Schlauchfrüchte sitzen. III halbkugelige 
bis niedergedriickt-kugelige Stromata von Zypoxylon coccimeum Bull. einem Stück Buchenrinde 
aufsitzend, theils Conidien, theils Schlauchfrüchte tragend (nat. Gr.) nach TULASNE. IV Hirsch- 
geweihférmiges Stroma von Xylaria Hypoxylon in natiirl. Grosse. Die obere bleiche Region / 
ist mit dem Conidienlager überzogen. V Keulenfórmige Stromata von Xylaria polymorpha, in 
der oberen hellen Region Conidien, in der unteren eingesenkte Perithecien tragend (nat. Gr.). 
VI Querschnitt durch ein conidientragendes Stroma von Zypoxyion udum FR. das in das 
Holz 4 eingesenkt erscheint. "VII Querschnitt durch ein Stroma derselben Species, welches 
dicht unter der Oberflüche, die jetzt conidienfrei geworden, Perithecien 5 zeigt. VIII Stroma 
st von Cucurbitaria macrospora, einem Holzstückcken aufsitzend, im Vertikalschnitt, schwach 
vergrôssert. Es trügt zwei Conidienlager c und ein Perithecium # (nach TULASNE). IX Vertikal- 
schnitt durch ein Stroma von Valsa mivea TUL. Er hat ein in der Mitte liegendes Spermogo- 
nium s getroffen, das seine Spermatien eben in einer grossen Ranke c entleert, und rechts und 
links hiervon ein Schlauch-führendes Perithecium f. Hier sind also Schlauch- und Conidien- 
friichte in dasselbe Stroma eingesenkt. Schwach vergr. nach TULASNE. 
[Fig. 34, III] Nummularia-, Nectria-Arten), hald als kurz gestielte oder sitzende 
Köpfchen (Necf/ria), bald als knollenfórmige Gebilde (Hypoxylon-Arten), 
bald als becherförmige Körper (Poronia), bald in Gestalt schlanker oder 
dicker, stattlicher, oft über } bis 2 Decimeter langer Cylinder und Keulen 
(Xylarien, Fig. 34, V), endlich als hirschgeweihartige Körper (Xylaria Hypo- 
xylon Fig. 34, IV). Die in Fig. 35 abgebildete, auf Grashalmen schmarotzende 
Epichioë typhina besitzt ein polsterformiges Stroma, das die Blattscheide als ein 
mehrere Centimeter langer cylindrischer Mantel umhüllt. (Fig. 35, Ace). 
Seiner Consistenz nach ist das Stroma fleis chig (Nectria, Epichloë), korkig 
(Xylarien), lederartig (Xylarien), holzig (Hypoxylon-Arten), kohleartig 
(Ustulina), gallertartig (manche Treme/la-artige Basidiomyceten). 
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