Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

    
  
  
  
  
  
   
  
     
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
Die Pilze. 
Das Hymenium besteht entweder ausschliesslich aus Conidien abschnürenden 
Trägern, oder aus zwei verschiedenen Elementen, von denen nur die einen 
als Conidienträger fungiren, die andern aber sterile Bildungen darstellen, die 
man als »Nebenfáden« oder »Nebenzellen« (Paraphysen) bezeichnet. Wie es 
scheint stets einzellig, sind sie vor den Conidientrágern der Regel nach durch 
   
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(B. 646.) Fig. 37. 
Fragmente von Hymenien dreier Basidiomyceten und eines Rostpilzes mit ihren Basidien 4 und 
Paraphysen #. I Cortimarius cimnamomeus FR. Die Paraphysen bilden hier mächtige, cylindrisch- 
keulige Schläuche, z. Th. mit Ausscheidungen von Harz incrustirt. II 450fach. Agaricus lividus 
BULL. Paraphysen flaschenförmig am Ende mit Haken versehen und kräftig verdickt, im Ver 
gleich zu den Basidien mächtig entwickelt. III 390fach. Coprinus micaceus FR. Das Hymenium 
besitzt zweierlei Paraphysen, sehr grosse, vereinzelte, blasenförmige ^? (von LEVEILLE Cystiden ge- 
nannt) und kleine, zahlreich zwischen den Basidien 5 vorhandene bei 5. IV 39ofach. Frag 
ment eines ebensolchen Hymeniums, von oben gesehen, die zahlreichen bleichen Paraphysen 
f zwischen den dunklen inhaltsreichen Basidien à zeigend. V 3oofach. Puccinia Prunorun, 
links zwei an der Spitze keulig angeschwollene, mit stark verdickter Wandung versehene Para: 
physen 2, rechts ein Conidientráger mit der zweizelligen Conidie Z (Teleutospore). (III IV nach 
DE Bary, I II u. V nach d. Nat.) 
besondere, meist auffällige Form und Grösse ausgezeichnet, überdies gewöhnlich 
noch mit anderem Plasmagehalt, sowie mit verdickter, hier und da gefärbter Mem- 
bran versehen. 
Sie kommen, wie zuerst TULASNE zeigte, bei verschiedenen Rostpilzen (z. B. 
Puccinia Prunorum und Melampsora salicina), ferner nach Brererp bei Ento- 
mophthoreen (Entomophthora radicans), ebenso bei verschiedenen Basidiomyceten 
z. B. Corticium-, Stereum-, Agaricus-, Coprinus-, Polyporus-Arten, fehlen aber den 
Exobasidium-, Tremellinen-, Clavarien- und Hydnen-artigen Basidiomyceten. 
Bei Puccinia Prunorum (Fig. 37, V) und Melampsora salicina erscheinen si 
an der Spitze blasig erweitert, sowie stark verdickt, bei Z7ametes Pini nach Hanc!) 
1) Krankheiten der Waldbáüume. Taf. III, Fig. 9. 
  
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