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Abschnitt II. Fructificationsorgane. 345
für ihre Entstehung nóthig sind, die sowohl in der freien Natur als in den künst-
lichen Zuchten nur selten angetroffen, resp. getroffen werden.
Im Allgemeinen dürfte eine mehr oder minder starke Beschränkung der Spo-
rangienbildung das Haupterforderniss für die Entstehung der Zygosporenfructifi-
cation sein. Eine solche Beschránkung kann erzielt werden durch Niederdrücken
der Sporangien-Anlagen (BREFELD's!) Experiment an Mucor Mucedo) oder durch
Verarmung der Cultur-Athmosphdre an Sauerstoff, wie van TiecHEM's?) Ver-
suche mit Absidia capillata und septata, sowie Sporodinia grandis lehren:
Neuerdings habe ich einen Fall mitgetheilt,?) wo die bisher nicht bekannte
Zygosporenbildung von Pilobolus crystallinus erhalten wurde nach spontaner oder
auch künstlicher Infection der Culturen mit Pilzen, welche in den Sporangien
oder deren Anlagen schmarotzend, diese Fructification unterdrückten (eine
Piptocephalis und. Pleotrachelus fulgens ZoPr).
In anderen Fillen mag eintretende Erschopfung des Ndhrsubstrats Ur-
sache der Zygosporenbildung werden.
Es giebt indessen einige Zygomyceten, welche Zygosporen stets bilden aut
allen Substraten, auf denen sie sonst gedeihen. Ein ausgezeichnetes Beispiel
ist BAINIER'S Mucor fragilis (Fig. 50)*).
Man hat die Zygosporenfructification bereits bei 27 Zygomyceten nach-
gewiesen. EHRENBERG5) fand sie bei Sporodinia grandis LK., DE BARY und
WORONIN®) bei Mucor stolonifer (Rhizopus nigricans); BREFELD?) bei Mucor
Mucedo, Pilobolus anomalus, Mortierella Rostafinskii, Piptocephalis Freseniana,
Chaetocladium Jonesii. VAN T\EGHEMS) wies sie nach bei Phycomyces mitens, Filaira
anomala (Pilobolus anomalus CEs.) Spinellus fusiger, Mortierella nigrescens, Absidia
capillata und A. septata, Syncephalis CORNU; BAINIER®) bei Mucor racemosus, Syn-
cephalis curvata und nodosa, Mucor spinosus, tristis, circinelloides, modestus, erectus,
tenuis, fragilis, mollis, Chaetocladium Brefeldii und Thamnidium elegans, ich selbst'?)
erhielt sie bei Pilobolus crystallinus.
1) Schimmelpilze. I.
2) Troisième mém. sur les Mucorinées. Ann. sc. nat. sér. 6, t. IV, pag. 322.
Er brachte von 3 Hüten des Champignons, die er mit letzterem Pilz besäet hatte, den
einen in eine Flasche, durch welche von unten nach oben ein Strom feuchter Luft strich, den
zweiten in eine Flasche, welche verschlossen wurde und den dritten in ein Uhrglas in eine
Untertasse, die mit Glasscheibe bedeckt wurde. Auf Hut Nr. 1 bildeten sich nur Sporangien,
auf Nr. II nu Zygosporen, auf Nr. III in der Mitte nur Zygosporen, vom Rande aus gingen
Fäden nach der Untertassenwand und von da in die Höhe nach dem Glasdeckel, wo sie in
Folge Zutritts von Sauerstoff zwischen Glas und Tassenrand fructificirte.
3) Zur Kenntniss der Infectionskrankheiten niederer Thiere und Pflanzen. Nova acta
Bd. 52, Nr. 7, 1888.
4) Herr Stud. DRUTZU erzog die Zygosporen dieses Pilzes stets binnen wenigen Tagen in
meinem Laboratorium auf verschieden zusammengesetzten Substraten,
5) Gesellsch. naturf. Freunde. Berlin 1829.
6) Beiträge z. Morphol. II.
7) Schimmelpilze. Heft I. IV.
$) Recherches sur les Mucorinées. Ann. sc. nat. sér V. t. 17 und sér VL t. 1. — Troi-
siéme Mém. sur les Mucorinées. Daselbst sér. VI. t. 4, pag. 70.
9) Observations sur les Mucorinées. Ann. sc. sér 6. t. 15. — Sur les Zygospores des
Mucorinées. Daselbst pag. 342; — Nouvelles observations sur les Zygospores des Mucorinées.
Daselbst t. 19.
0 l.c
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