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Abschnitt III. Morphologie der Zelle und der Gewebe. 379
dass der Kern in der Mitte eine Einschniirung erhilt, die schliesslich so weit
geht, dass eine Trennung in zwei Hálften stattfindet. Im Gegensatz zu höheren
Pflanzen scheint dieser Modus bei Pilzen der verbreitetste zu sein. Nach STRASS-
BURGER kommt er vor bei Saprolegnia, Penicillium, Agaricus-Arten.!)
Die indirekte Kerntheilung ist bisher nur bei Zxoascus-artigen Schlauch-
pilzen beobachtet worden, aber wahrscheinlich bei den Ascomyceten weiter
verbreitet.
Charakteristisch für die indirekte Kerntheilung ist bekanntlich die Bildung
einer sogen. Kernfigur. Nachdem sie bereits SApEBECK?) constatirt hatte, wurde
sie von FiscH?) in ihren wesentlichen Stadien náher verfolgt: »Der Beginn der
Kerntheilung (bei Ascomyces endogenus) kennzeichnet sich durch das Auftreten
von grósseren und kleineren Kórnchen im Zelkern, diesem Stadium folgt
das Spindelstadium. Die Zahl der Spindelfäden ist eine sehr geringe, da-
gegen sind sie ziemlich dick und an den Enden stark gegen einander conver-
girend; das ganze Gebilde hat ein tonnenförmiges Aussehen. Im Aequator be-
finden sich die Elemente der Kernplatte aus ziemlich grossen, den einzelnen
Spindelfasern ansitzenden Kórpern bestehend. Es unterscheidet sich ausser
durch seine Kleinheit der Kern in diesem Stadium in nichts von denen,
wie sie in Embryosacken von Phanerogamen vorkommen. Der folgende Zu-
stand zeigt die Elemente der Kernplatte in je 2 getheilt, die allmählich den Pol-
enden der Spindelfasern zuwandern. Die Elemente der Kernplatte nähern sich,
bis sie je einen einheitlichen Körper bilden; die Verbindungsfäden schwinden
schnell und die Tochterkerne bilden sich nun zu ihrer normalen Gestalt aus,
bis abermals eine neue Theilung eingeleitet wird. Der ganze Vorgang wieder-
holt sich noch einmal, so dass am Ende acht Kerne frei dem Plasma einge-
bettet sind.«
Im Gegensatz zur Kerntheilung steht die Kernverschmelzung. Sie wurde
zuerst von STRASSBURGER nachgewiesen mit Bezug auf die Oosporangien
einer Saprolegnia. lm jungen Oosporangium kommen hier zunáchst zahlreiche
Kerne vor. Wenn sich dann das Plasma dieses Behälters auf einzelne Centren
zurückgezogen hat zur Eibildung, so sieht man in jeder Eispore zunächst noch
mehrere Kerne. Diese rücken dann aber nach dem Centrum derselben zu, um
hier in Berührung zu treten und zu verschmelzen. Nach Fiscu?) kommt
derselbe Vorgang bei Pythium; nach meinen Beobachtungen auch bei Safzo/egnia
asterophora vor, denn hier finden wir im Oogon zunáchst zahlreiche Zellkerne,
in den reifen Oosporen nur einen einzigen.)
Wahrscheinlich enthalten die Zellkerne der Pilze wie die anderer Pflanzen
Nuclein. Für die Hefe wenigstens ist dies durch KossEL9) indirekt nachge-
wiesen, indem er zeigte, dass deren Zellen Nuclein enthalten. (Man erhält es,
wenn man Hefe mit verdünnter Natronlauge behandelt und den Auszug mit
verdünnter Salzsäure fällt. Es stellt im reinen Zustande eine weisse oder schwach
1) Zellbildung und Zelltheilung pag. 62.
2) Untersuchungen über die Pilzgattung Exoascus. Jahrb. d. wissenschaftlichen Anstalten
zu Hamburg für 1883. Hamburg 1884. pag. IOI.
3) Ueber die Pilzgattung Ascomyces. Bot. Zeit. 1885, pag. 4—5 des Abdrucks.
4) Tageblatt der Naturforschervers. 1885.
5) Nach Fixirung mit Pikrinschwefelsáure und Färbung mit Haematoxylinalaun nachge-
wiesen.
8) Zeitschr, f. physiol. Chemie III, pag. 284.