Full text: Handbuch der Botanik (Vierter Band)

      
  
   
  
   
   
    
   
   
   
    
   
   
   
  
  
   
   
   
   
  
   
   
  
    
   
  
   
   
  
    
  
   
    
   
   
   
   
   
   
  
  
   
   
  
  
    
  
  
   
   
  
derselben in 
dieser Familie 
rgruppen der 
ausfüllt, lässt 
Vorwiegend 
r sind solche 
verschiedene 
ruppirung der 
der grôsseren 
n und Fructi- 
iem Zustande, 
Jau derselben 
nd Croix bei 
id bóhmischer 
itischen Con- 
lham, Burntis- 
turverhältnisse 
las Verfahren, . 
1zeichen nach 
als Gattungen 
so verdienen 
rháltniss über 
e, wenn nicht 
'hzuweisen ist, 
iichten wegen 
Belastung des 
NGNIART unter 
e Gruppirung, 
rn, wenn uns 
n kann. Thm 
ch die Fructi- 
er aufgegeben 
rne in solche 
die letzteren 
ren nach den 
1Z consequent 
; sind, welche 
ı Farne in der 
elche an den 
dann die nicht 
und Stämmen 
laeontologie« 
lerselben sich 
rands (Angio- 
25 
Aphlebien-Farne. 
  
pteris, Marattia, Danaea) entwickelt sind. Bei den Cyatheaceen und Gleicheniaceen, 
von welchen ich eine gróssere Anzahl untersucht habe, sind durchaus andere 
Blattbildungen vorhanden (Hemitelia, Cyathea, Gleichenta). Sie sind hier laubartig, 
gefiedert, ihre Fiederung ist von jener der eigentlichen Blätter verschieden und 
kann wohl auch fehlen. Sie finden sich an dem unteren Theile der Blattstiele, 
an dem mittleren auf der Fläche derselben, an der Basis der primären und 
secundären Verzweigungen. Mit den Stipeln an der Basis der Marattiaceen- 
blattstiele kónnen diese Bildungen nicht identificirt werden, schon ihrer ganz ver- 
schiedenen Entstehung halber. Höchstens liesse sich diese Deutung für die an 
der Basis der Verzweigungen stehenden geltend machen. Ganz áhnliche Bildungen 
kommen auch bei den Farnen 
des Carbons vor, von welchen 
sie STUR eingehend besprochen 
hat (Fig. 22). Sie werden bei 
diesen als Aphlebia, Rhaco-® 
phyllum, Cyclopteris, Schizopte- 
ris bezeichnet. Ihr Vorkom- 
men ist bei den fossilen Farnen 
noch mannigfaltiger und háufi- 
ger, da sie nicht allein an der 
Basis des Blattstieles und an 159.22; (B. 5771.) 
der Basis der Verzweigungen Aphlebien verschiedener Carbonfarne, isolirt vorkommend, 
aus dem Carbon von Saarbrücken. 
   
erster und zweiter Ordnung, 
sondern auch auf der vorderen Fläche desselben als eine zweite Form 
von Fiedern mit anderem Leitbündelverlauf zwischen den Fiedern auftreten 
und wenn sie gefiedert, auch eine andere Fiederung besitzen, als die mit 
ihnen zusammengehörigen Blätter. Häufig kommen sie in den Schichten 
isolirt vor, in diesem Zustande haben sie die oben angeführten Bezeichnungen 
erhalten. Will man die fossilen Reste hinsichtlich ihrer Beziehungen zu lebenden 
Formen richtig beurtheilen, so muss der Zustand des fossilen Restes von der Art 
sein, dass er keinen Zweifel über seine Beschaffenheit lässt. Ein Zweifel kann 
bei diesen Gebilden kaum aufkommen, Stellung und Fiederung ist vollständig 
klar. So lange also nicht die Fructificationen das Gegentheil besagen, müssen 
wir die mit Aphlebia versehenen fossilen Farnblätter für Cyatheaceen halten und 
zugleich den Schluss ziehen, dass diese Gruppe im Laufe der Zeit hinsichtlich 
ihrer Entwicklung zurückgegangen ist. Diese Blattentwicklung auf die Marattiaceen 
überzutragen ist wegen des entwicklungsgeschichtlichen Vorganges, so weit ich 
ihn kenne, nicht zulässig, da dieser bei den fossilen Formen ohne Zweifel in einer 
mit den lebenden Formen übereinstimmenden Weise erfolgte. 
Die Kenntniss der mit Fructificationen versehenen Farne hat im Laufe der 
Zeit durch die Bemühungen einzelner Beobachter eine nicht unbedeutende Er- 
weiterung erfahren und sind es in der letzten Zeit insbesondere ZEILLER (Fructi- 
fications des Fougéres. Annal. des scienc. natur. Bot. Ser. VI. tom. 17. Paris 1883) 
und SruR (Zur Morphologie der Culm- und Carbonfarne. Wien 1883) gewesen, 
welche die Kenntniss dieser wesentlich erweitert haben. Zur Orientirung sende 
ich eine Uebersicht der gleichen Bildungen lebender Farne voraus. 
Die Farne sind entweder leptosporangiate oder eusporangiate Farne, 
im ersteren Falle entwickelt sich das Sporangium aus einer Epidermiszelle, im 
letzteren Falle aus einer Gruppe von Epidermiszellen, Bei allen hier in
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.