Full text: Handbuch der Botanik (Vierter Band)

      
   
    
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
   
   
  
    
  
    
     
    
Gruppe der 
A (Fig. 23, 1) 
Angaben der 
ben CORDA’S 
von. Radnitz 
  
  
  
ein einzelnes 
Sporangien ; 
Stellung der 
. limndsacoides 
ein einzelnes 
Stellung der 
t des Sorus. 
Stellung der 
chematischer 
] des freien, 
egrenzten, aus 
lie Gattung zu 
dimentär, aus 
Art, wie bel 
Marattiaceen. 29 
einer von Karwin stammenden, S. ophiodermatica STUR, auch in dieser Weise ab 
(a. a. O. Textfig. 9. 11). Mit Senflenbergia vereinigt STUR ausser einer Anzahl 
aus den Schatzlarer- und Radnitzerschichten stammenden Sphenopteris-, Pecop- 
teris-, Asplenites- und Cutheïtes-Arten noch die Pecopteris exigya RENAULT aus 
dem oberen Carbon von Autun und die von ZEILLER aufgestellte Gattung Dactylo- 
theca. Bei ersterer sind die Sporangien, sechs bis sieben im Ganzen, in je einer 
Reihe drei rechts und links vom Mittelnerv der kleinen Fiedern, frei, sitzend, 
eifórmig, zugespitzt, ein Ring ist in der Abbildung (Cours de bot. foss. Bd. III, 
tab. 19, Fig. 14—16) nicht sichtbar, im Querschnitt sind sie durch gegenseitigen 
Druck zum Theil polygonal oder sonst wie verschoben. ZEILLER's Dactylorheca 
(Pecopteris dentata BRONGN.) besitzt freie, auf dem Ende der Tertidrnerven 
sitzende eifôrmige, zugespitzte Sporangien ohne Ring. Je neun bis achtzehn 
Sporangien stehen rechts und links vom Mittelnerven des Fiederchens. Das Auf- 
springen des Sporangiums scheint nach der Zeichnung durch einen Längsriss zu er- 
folgen. Es ist, ohne die Originale zu sehen, zwischen diesen Widersprüchen nicht 
ins Reine zu kommen. Was die Sporangien von Sezffenbergia elegans angeht, so 
ist RENAULT's Abbildung eine Copie der Compa'schen, also nicht geeignet zur 
Discussion, da sie nach Srum unrichtig sein soll. Die Abbildung ZEILLER's da- 
gegen mit ihrem wohlausgebildeten Ringe ist nach einem Originale entworfen, 
es ist indess ohne Ansicht der Originale nicht zu sagen, ob die Einwürfe ZEILLER's 
gegen die Angaben Srum's begründet sind oder nicht. Jedenfalls haben wir es 
mit sehr nahestehenden Farnen zu thun, ohne Zweifel Mittelformen, was für das 
Vorkommen der A//ebia-Bildungen von keiner Bedeutung ist, so wenig wie dies 
für die Cyatheaceen der Fall wäre. Mit Ser/tenbergia verwandt ist nach Srum die 
von ihm unterschiedene Gattung Z/afa/opíeris, deren elliptische, freie, mit rudi- 
mentürem Ringe versehene Sporangien einzeln, zu zwei, drei, fünf und mehr dem 
Ende der Tertiàrnerven mit breiter Basis aufsitzen. Die grósste Mehrzahl der 
hierher gehórigen Formen stammt aus den Schatzlarerschichten, eiue (77. Zvcofteris 
BRONGN., chacrophylloïdes STUR.) aus dem oberen Carbon des Loiredepartements. 
Aphlebien kommen bei dieser Gattung vor. 
Nach Stur enthilt die Gruppe der Angiopterideen eine untergegangene Gattung 
Grand’ Eurya, gegründet auf zwei von RENAULT untersuchte verkieselte Reste von 
Pecopteris (Cours. de bot. foss. tom. III, pag. 110—113, tab. 19, Fig. 7—12), welche 
er mit P. oreopteridis BRoNGN. und .P. demsifolia GÓPP. zu identificiren geneigt 
ist. Die Sporangien stehen am Ende des einfachen oder gabelnden Tertidrnervs, 
lings des Randes der Fiederchen in einem linearen zweireihigen Fruchthaufen, 
sie sind auf einem Receptaculum sitzend, eifórmig oder elliptisch, zugespitzt, 
etwas gekrümmt, ihre Wand mehrschichtig, das Aufspringen erfolgt auf der nach 
innen gekehrten Seite. Ein Ring fehlt. In den Jugendzustinden ist der Rand des 
Fiederchens über die Fruchthaufen geschlagen, bei der Reife wird er flach. STUR 
bezeichnet sie bei der Unsicherheit der Identität mit der BRoNGNIART'schen Art 
als G. Renaulti, die zweite aus dem gleichen Grunde als &. autunensis. Der 
vorigen steht diese nahe. Auch bei ihr sind die freien, aufrechten, sitzenden, ei- 
förmigen, zugespitzten Sporangien zu acht in einem linearen zweireihigen Frucht- 
haufen auf dem Ende der gabelnden Nerven vereinigt. Im Jugendzustande sind 
sie von dem bei der Sporenreife flach werdenden Fiedersaum überdeckt. Ein 
Ring fehlt. Grand’ Eurya steht der lebenden Gattung Angiopteris sehr nahe. 
GôrrerTs Zaeniopteris Münsteri aus dem Rhät von Baireuth, Eckersdorf etc. ist 
von SCHIMPER zuerst als Angiopteridium, später als Marattia bezeichnet worden
	        
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