'áulniss.
W. Worr
caria und
scheidung
ftretenden
mmoniak,
olus), der
Lócher-
Hutpilzen
| gewissen
Scheidung
1 ist, dass
12) Am
d anderen
n Tropfen
scheidung,
| beladen,
on Z*zmua
utterkorns
off.
Aufnahme
n dadurch
rlichst des
(- und
ganismen,
on freiem
n in den
lensäure
machten
von Hut-
on dieses
- Athmung
ig 1819.
Abschnitt IV. Physiologie. 457
Entzeht man gewissen lebenskrüftgen Pilzen den freien Sauerstoff, indem
man sie in eine Wasserstoff- oder Stickstoff-Atmosphäre oder in den luftleeren
Raum bringt, so geht trotzdem die Production von Kohlensäure noch (eine Zeit
lang) vor sich, selbst wenn man, wie bei Schimmelpilzen, das Nährmaterial
(z. B. durch Auswaschen) entfernt, oder, wie bei Hutpilzen, nur die Hüte ver-
wendet.
Dieser Prozess wird nach PFLÜGERS Vorgange als intramolekulare Athmung
bezeichnet, ein Ausdruck, durch welchen angedeutet werden sollte, dass die Pro-
duction der Kohlensüure durch Abspaltung von den Molecülen der Zellsubstanzen
erfolgt.
Ausser Kohlensäure entstehen hierbei meistens noch andere Produkte,
geringe Mengen von Alkohol scheinen ausnahmslos gebildet zu werden, bei
gewissen Mannit-haltigen Pilzen ausserdem noch Wasserstoff. Auch organische
Säuren und aromatische Verbindungen kommen vielfach zur Production,
meistens in sehr kleinen Quantitäten, deren man nur habhaft werden kann,
wenn man mit besonders grossen Pilzmengen operirt.
Im Allgemeinen fällt die Grösse der gebildeten Kohlensáuremenge bei
der intramolecularen Athmung geringer aus, als bei der normalen. So fand
WiLsoN?) dass unter den angegebenen Versuchsverhältnissen producirten:
Jüngere gespaltene Hüte von Zacfarins piperatus (Volumen 250 Chem.)
I. in Luft in 11 Stunden 59,0 Milligrm. CO,
lI. in Wasserstoff in ,, 33 17,5 n »
Zerschnittene jüngere Hüte von ydnum repandum (Volumen 200 Chem.)
I. in Luft in 14 Stunden 17,9 Milligrm. CO,
II. in Wasserstoff ,, ,, » 5,0 » »
Junge Hüte von Cazzharellus cibarius (Volumen 180 Cbem.)
I. in Luft in 1 Stunde 16,2 Milligrm. CO,
IL in Wasserstoff ,, ,, ji 10,8 5 n
Bierhefe, befreit von gührungsfühigem Material,
I. in 4 Stunde 45,3 Milligrm. CO,
I. in Luft 2. » n n 27,2 n n
3. 3? ? »” 25,4 » »
: 8,6
II. in Wasserstoff js ; y T > à
Zu ähnlichen Resultaten kam DrAkoNow?) in Bezug auf Schimmelpilze
(Penicillium glaucum). Pilze, welche annähernde Gleichheit der Kohlensäure-
production bei normaler und intramolecularer Athmung aufwiesen, sind bis jetzt
nicht bekannt, während bei höheren Pflanzen Fälle dieser Art vorkommen
(Ricinus, Vicia Faba).
Während man früher allgemein geglaubt zu haben scheint, die Kohlensäure-
bildung bei Sauerstoffabschluss komme allen lebensfähigen Pilzen zu, gleichviel
ob sie irgend welches zur Ernährung taugliche Material erhalten, zeigte DIAKONOW
(l. c.) dass eine mit Chinasäure und Pepton ernährte und bei Luftzutritt sehr
intensiv athmende Cultur von Penicillium glaucum sofort aufhört, Kohlensäure zu
produciren, sobald Sauerstoffentziehung erfolgt. Aehnlich verhalten sich unter
l) PFEFFER, Ueber intramoleculare Athmung. Unters. aus d. bot. Inst. zu Tübingen. Bd. L
XII, pag. 653 ff.
2) Intramoleculare Athmung und Gährthätigkeit der Schimmelpilze. Deutsch. bot. Ges,
Bd. IV, pag. 2.
30*