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Abschnitt IV. Physiologie. 49€
unter ihrem eigenen Drucke von 10 m Hóhe in den Stamm vom unteren Quer-
schnitte aus eingepresst.
In der Landwirtschaft werden sehr verdünnte Kupfervitriollósungen schon seit
lingerer Zeit benutzt, um die den Saatkórnern anhaftenden Sporen von Brand-
pilzen abzutódten. PRÉvosT erhielt bei Culturversuchen mit Getreidekórnern,
die mit Brandstaub bestäubt und dann mit Kupfervitriol gebeizt worden waren,
auf 4000 Aehren nur eine brandige, wihrend die nicht gebeizten schon auf 3
Aehren eine Brandähre ergaben.
J. KüxN!) empfahl als das wirksamste Mittel zur Vernichtung der Brandsporen ®)
ein 12—16stiindiges Einweichen der Saat in eine 4 § Losung. Durch wiederholtes
Umrühren werden die Körner mit dem Desinficiens möglichst in Berührung gebracht.
Wie ungleich sich übrigens die verschiedenen Pilze dem Kupfervitriol ge-
genüber verhalten, zeigt der Brodschimmel, der bekanntlich selbst auf ziemlich
concentrirten Lösungen dieses Salzes noch wächst.
Neuerdings empfahl PRILLIEUX®) eine Mischung von 1 Kilogrm. Kupfervitriol
in 9 Liter Wasser gelóst mit 1 Kilogrm. Aetzkalk zur Besprengung der Weinstôcke als
Mittel gegen die Zvrenospora viticola. Die Resultate sollen ziemlich günstige sein.
MILLARDET empfahl 8 Kilogrm. Kupfervitriol in 100 Liter Wasser zu lósen und damit
eine aus 15 Grm. Aetzkalk und 30 Liter Wasser hergestellte Kalkmilch zu mischen.
16. Quecksilberchlorid (Sublimat).
Wirkt wie auf alle anderen Organismen, so auch auf Pilze meist schon in
starken Verdünnungen (r:100o und weniger) giftig. Zur Vernichtung von Pilz-
culturen im Laboratorium reicht eine Verdünnung von ı:500 meist völlig aus*).
Die Anwendung im Grossen zur Abtödtung von Schwammbildungen in Gebäuden,
von Schimmelbildungen an feuchten Wänden etc. scheint, wenigstens in Deutsch-
land, immer mehr zurückzutreten, was z. Th. auf dem hohen Preise, z. Th. aber
auch auf den giftigen Wirkungen auf den menschlichen und thierischen Körper
beruht. In England dagegen findet Sublimat noch ausgedehnte Verwendung zum
Imprägniren (Kyanisiren) von Bahnschwellen. Hat man Wände von Wohnräumen
oder Thierställen durch Abwaschen mit Sublimatlösung desinficirt, so empfiehlt
es sich, dieselben mit Schwefelwasserstoff- Wasser nachzuwaschen, damit das Gift
entfernt wird.
17. Alkalipolysulfide.
Man verwendet wässrige Lösungen derselben zur Bekämpfung des Weinreben-
Mehlthau’s (Zr7ysiphe Tuckeri) namentlich in Frankreich. Die Lösungen (3 prozentig)
werden durch einen Zerstäuber auf die Blätter gebracht. Nach 24 Stunden sind
sie mit fein vertheiltem Schwefel bedeckt. Es wird nämlich das Alkalisulfid durch
die Kohlensäure der Luft sehr bald zersetzt. Die Anwendung des pulverisirten
Schwefels dürfte durch dieses Mittel vielleicht verdrängt werden, schon wegen
des billigen Preises (ca. 4 Francs pro Hectar)). Zur Abtódtung des Mehlthaues
1) Botanische Zeitung 1873, pag. 502.
?) Es handelt sich hierbei besonders um den Flugbrand (Uszi/zgo Carbo und U. Hordei) und
um den Schmierbrand (Zilletia Caries).
3) Journ. d'agriculture 1885 t. II, pag. 731—734. Ref. in Jusr's Jahresber. 1885.
4 Doch fand JOHAN-OLsEN, dass Aspergillus niger V. TIEGH. selbst 19 Sublimat verträgt.
(JusT’s Jahresber. 1886, pag. 475).
5) Annales agronomiques 1885 t. 9. Ref. in JusT, Jahresber. 1885, pag. 514. Revue horticole.
Paris 1885, pag. 109. Ref. daselbst. — Biedermanns Centralbl. f. Agricult.-Chem. 1885, pag. 821.
Ref. daselbst.