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Abschnitt V. Biologie. 5OI
thierischen Krankheiten ersehen wird). Ob infectióse Pilzekeime etwa auch von
den Tracheenóffnungen (Stigmata) aus in den Insektenkórper Eingang finden,
blieb bisher unermittelt. *)
Von sonstigen natürlichen Eingangspforten für Schimmelpilze in den mensch-
lichen und thierischen Kórper ist noch die Ohróffnung hervorzuheben.
Die Hautpilze kónnen, wie es scheint, an den verschiedensten unverletzten
Stellen der Kórperhaut eindringen resp. die Haare befallen. Auch die Sporen
von Entomophthora radicans dringen nach BmErELDs?) Experimenten durch die
intacte Haut in Kohlweisslings-Raupen ein.
Pilze, welche die Eier der Vógel, namentlich auch die Hühnereier, befallen,
scheinen ihre Keimschliuche resp. Mycelfiden zum Theil durch die Poren der
Eischale, zum Theil aber auch durch andere Stellen derselben hindurchzusenden.
Wie bei den Pflanzen, so werden wohl auch bei Thieren und beim Menschen
Pilzinvasionen von Wunden aus erfolgen kónnen. Experimentell freilich scheint
die Sache noch nicht geprüft zu sein. Doch ist es sehr wahrscheinlich, dass z. B.
Actinomyces von Wunden des Mundes, Magens oder Darmes aus in benachbarte
Organe eindringt, und einige Forscher halten selbst dafür, dass dieser Pilz in
Wunden der Haut geeignete Eintrittspforten findet.?)
Wáhrend man die Invasionsstellen derjenigen Pilze, welche den Leib von
Pflanzen und niederen Thieren befallen, im Ganzen ziemlich genau kennt, resp.
durch das Experiment unschwer ermitteln kann, ist fir manche Mycosen der
hóheren Thiere und namentlich auch des Menschen eine sichere Feststellung des
Ortes, wo das Eindringen in den Körper erfolgt, kaum möglich (z. B. bei pri-
märer Actinomycose des Gehirns).
Von dem Infectionspunkte aus verbreiten sich die fädigen Elemente oder
Sprosszellen des Parasiten entweder in der Weise, dass sie nur zwischen den
Wirthszellen (intercellular) verlaufen, und dann senden sie gewöhnlich, wie es
z. B. bei den Peronosporeen der Fall ist, Haustorien (pag. 279.) in die Zellen
selbst hinein, oder so, dass sie die Wirthszellen und deren Intercellularräume nach
allen Richtungen durchsetzen (intracellulärer Verlauf), was z. B. für Rostpilze,
Mutterkornpilz (Claviceps), die Insekten bewohnenden Schmarotzer aus den Gattungen
Cordyceps und Entomophthora etc. zutrifft.
C. Wahl des Wirthes. — Wahl der Organe.
Zahlreiche Parasiten bewohnen nur eine einzige Wirthsspecies. So lebt
Empusa Muscae nur auf unserer Stubenfliege, Zaboulbenia Baer? ebenfalls nur auf
diesem Thier, Melampsora Padi nur auf Prunus Padus, Phragmidium carbonarium
(ScupTp.) nur auf Sazgwisorba officinalis, Ustilago echinata wur auf Phalaris arun-
dinacea, Entyloma Aschersonii nur auf Helichrysum arenarium, Zopha rhizophila
nur auf Asparagus.
Andere Schmarotzer wählen wenigstens einige oder alle Vertreter einer Gattung.
In dieser Beziehung sindzu nennen: Üremyces Geranii auf verschiedenen Geranien,
Puccima Porri auf vielen Allinm-Species, Phragmidium Polentillae auf verschiedenen
Potentilla-Arten, Chytridium Olla A. BR. auf manchen Oedogonien.
1) Die DE BARY’sche Angabe (Morphol. pag. 388), dass die Keimschläuche der Conidien
von Cordyceps militaris in die Stigmen von Raupen eintreten, bedarf, wie der Autor selbst hervor-
hebt, noch der Revision.
2) Untersuchungen über die Entwickelung von «sa. Halle, 1871, pag. 18 ff.
?) Man vergleiche die Literatur in BAUMGARTEN's Jahresberichten 1885— 1887.