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t. 17.
Abschnitt VI. Systematik und Entwick elungsgeschichte. 591
Gattung 1. Zptocephalis DE BARY und WORONIN.
Das Mycel parasitirt auf grossen, mistbewohnenden Zzcor-Arten, indem
sich in die Aeste desselben als zwiebel- oder keulenfórmige Appressorien
(Fig. 7, 12) an deren vegetative und fructificative Schläuche anlegen und büschel-
formige, feine Haustorien (Fig. 7, 1%) in dieselben hineinschicken. Auf den
Mycelien entstehen stattliche Conidientráger mit charakteristischer, wiederholt
dichotomer Verzweigung (Fig. 7, VI). Von den Endàstchen gliedert sich durch
eine Querwand eine eigentümlich polsterfórmig erweiterte "Terminalzelle (Fig. 7,
VII à, VIII à) ab, an deren Wärzchen die mehrzelligen, cylindrischen Conidien
abgeschnürt werden, deren Gesammtheit ein Kôpfchen bildet (Fig. 7, VI sp,
VII sp, VIII sp). Sind die Conidien zur Reife gelangt, so fällt die sie tragende
polsterförmige Zelle, indem sie sich stark gegen den sie tragenden Ast abschnürt,
sammt den Conidien ab, eine Eigentümlichkeit, die auch bei Bildung des Genus-
namens zum Ausdruck kam. Der Zygosporenapparat besitzt die in Fig. 7, V, dar-
gestellte Form. Accessorische Conidien fehlen, ebenso hefeartige Sprossung und
Gemmen.
P. Freseniana DE BARY und WORONIN. Auf mistbewohnendem Mucor Mucedo
schmarotzend. Von BRrErFeLD (l. c.) genau untersucht. Conidientráger wiederholt
gabelig und unter spitzen Winkeln verzweigt. Die Endzellen kreiselfórmig, zahl-
reiche cylindrische 3 bis 6 zellige, 2,5 bis 3,5 p breite, in etwa 4—5 y lange
Zelen gegliederte hellbráunliche Conidien tragend. Zygosporenapparat sich ent-
sprechend der Entwickelungsreihe von Fig. 7, II — V ausbildend. Zygospore
kugelig, mit dunkelbraunem, warzig-stacheligem £pispor versehen, ca. 3o p im
Durchmesser.
Gattung 2. Syncephalss VAN TIEGHEM et LE MONNIER.
Das Mycel treibt feinfädige, vielfach anastomosirende Stolonen, die sich mit
ihren zu breit keulenförmigen Appressorien erweiterten Enden (Fig. 7, Ia IIa)
an die Schläuche von Mucor- und Pilobolus-Arten anheften und durch deren
Membran hindurch relativ weitlumige, oft blasenartig erweiterte Haustorien
treiben (Fig. 8, 14 114). An anderen Stolonenenden werden die kräftig entwickelten
typischen Conidienträger und an der Basis derselben Rhizoidenartige Haft-
organe von Rosettenform erzeugt, mittelst deren die Anhaftung an feste
Gegenstände geschieht. Gewöhnlich einfach (selten gabelig) erscheinen die
Conidienträger am Ende mehr oder minder stark kopfförmig erweitert, etwa
nach Art eines Aspergillus. Auf dem scheitelständigen Theile jener Erweiterung
stehen dicht gedrängt winzige, wärzchenförmige Aussackungen, an denen die
stattlichen , stets mehrzelligen, cylindrischen, bei gewissen Arten einfachen, bei
anderen gegabelten oder wenig verzweigten, stets aber mehrzelligen Conidien
abgeschniüit werden. Zygosporenapparat ein umgekehrtes U nachahmend. Hàáufig
ist Bildung von accessorischen Conidien, die im Gegensatz zu den eben
erwihnten einzellig und kugelig sind, sowie auf kurzen, dünnen Mycelästchen ent-
stehen. Auch Gemmenbildung dürfte wohl überall vorkommen. Hefeartige
Sprossung ist bisher nicht constatirt worden.
S. cordafa VAN TIEGH. et LE MONNIER. Rasen gelb. Fruchträger 2—3 Millim. hoch, mit
gelbem Inhalt, an der ca. 40—50 p. dicken Basis mit dichotomen, krallenförmigen Rhizoiden)
nach oben etwas verschmilert, am Ende mit bauchiger Anschwellung von ca. 66 p. Durchmesser,
die im oberen Theile kleine Wirzchen trügt, von denen jedes eine gabelfórmige, 60— 80 p. lange,
5—6 p. dicke gelbe Conidie trägt. Theilconidien 8— 10 p, lang, 5—6 p. dick, die basale von Herz-
form. Auf Mist nicht selten.