602 Die Pilze.
nauer untersucht worden. Die gelbe bis orangene Färbung der Basidienlager be-
ruht auf der Gegenwart von Fettfarbstoffen, wie ich für Dacryomyces deliquescens
und Calocera viscosa nachwies (s. pag. 415).
(B. 685.) Fig. 76.
I—VII Dacryomyces deliguescens (BULLIARD). I Basidienlager à und kleine Gemmenfrüchte a
in natürlicher Grosse. II. Stiickchen eines Vertikalschnittes durch das Hymenium der Basidien-
lager, ? Basidien mit ihren zwei Sterigmen, jedes eine nierenfórmige Spore tragend. Basidien-
Schicht wie das darunter liegende Hyphengewebe in eine Gallertmasse eingebettet, 350fach vergr.
III Auskeimung der Basidiosporen in Wasser (sie werden erst zweizellig, dann vierzellig, dann
treiben sie Conidien) 350fach. IV Stück eines Mycels, an dessen Verzweigungen die Conidien
in Büscheln entstehen, 350fach. "V Eine Conidie c welche in Nàühriósung zwei Keimschlduche
getrieben hat, deren jeder Kopfchen von Conidien abschniirt, 35ofach. VI Verticalschnitt
durch ein Gemmenlager, 60íach; die schwarzen, reihenfórmig angeordneten Strichelchen sind
die Gemmen. VII Einige Gemmenketten desselben Lagers 180fach. VIII Basidiosporen von
Dacryomyces longisborus, in den verschiedenen Stadien der Keimung in Wasser; bei 1 noch ein-
fach, bei 2 mit einer, bei 3 mit 3, bei 4 mit vielen Quer- und sogar einigen Längswänden ver-
sehen, bei 5 mit zahlreichen Conidienkópfchen, 300fach. IX Basidiospore von Dacryomyces ovisporus,
in Náhrlósung zu einem noch kleinen Mycel ausgekeimt, an welchem sich bereits zahlreiche
Conidienbüschel befinden, 300 fach. X—-XI Calocera viscosa (PERs.). X Kleinere hirschgeweih-
artig verzweigte Basidienlager, einem Holzfragment aufsitzend, in natürlicher Grósse. XI 540fach.
Basidientragender Ast. Basidien mit ihren beiden krüftigen Sterigmen meist gabelartig geformt.
XII Basidienlager von Dacrymitra glossoïdes in natürlicher Grösse. Mit Ausnahme von Fig. X
u. XI alles nach BREFELD.