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Abschnitt VI. Systematik und Entwickelungsgeschichte. 637
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Fig. 86. (B. 695.)
1 Æym enogaster citrinus, Fruchtkôrper in nat. Grösse. II Stück eines axilen Längsschnittes durch
einen solchen von ZZ. #emer. Man sieht die zahlreichen Gänge durchschnitten, welche mehr
oder minder radiür zur Basis gestellt sind; ? die dünne Peridie. Vergr. ungefähr 5 fach.
Fig. III Fragmentchen eines ähnlichen Schnittes von Z. calosporus ca. 178fach; g bezeichnet
einen querdurchschnittenen Gang, 4 das aus den Basidien bestehende Hymenium; s? die Sporen,
welche in der Zweizahl von den Basidien abgeschnürt werden; / die Hyphen des Tramagewebes.
IV Fruchtkôrper von AÆkizopogon Juteolus Fr. in nmatürlicher Grôsse, von Mycelstrángen um-
sponnen. V Fruchtkórper von Scleroderma vulgare in natiirlicher Grosse. VI Ein eben solcher
im Längsschnitt / die dicke Peridie. VII Hymenialhyphen mit Basidien à des Pilzes, stark
vergr. I—III u. VII nach 'TULASNE, das Uebrige nach der Natur.
schieden werden. Die 4 kugeligen Sporen stehen auf sehr kurzen, von birn-
fórmigen Basidien entspringenden Sterigmen.
Scleroderma vulgare (Fig. 86, V VI). Gemeiner Hartbovist, Schweinetrüffel. .
Dieser gemeine Pilz lebt auf Grasplátzen, Weiden, an Wegen und in. Wäldern und
entwickelt seine gerundet-knolligen, 2—7 Centim. dicken, trüffelähnlichen Frucht-
körper im Sommer und Herbst. Sie entspringen von kräftigen Mycelsträngen und
besitzen eine derbe, lederartige, im oberen Theile oft rissig gefelderte Peridie von
bräunlicher Färbung. Die Gleba bildet zur Reifezeit eine violettbraune bis violett-
schwarze, von feinen, weissen Adern, der persistenten Trama, durchsetzte Masse.
Von unangenehmem Geruche und Geschmacke ist der Fruchtkórper ungeniessbar. Nichts-
destoweniger wird er hin und wieder auf den Märkten bei uns als ächte Trüffel angeboten und
auch öfters zur Fabrikation von Trüffelleberwurst, deren Genuss dann meist Uebelkeit hervor-