Gliedern
2imporen
| zeigen.
^ der Co-
mmtliche
orba).
sen-Rost,
n häufig.
ind Früch-
: farbenen,
oder läng-
versehenen
roth, Te-
1e Räschen
—9 Zellen
Spitzchen
Membran.
ossenden
eimporus
1eilen sie
und eine
Theilung
y. 61, IX),
nd daselbst
| in langen,
erzeugt nur
r an den
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welche
|—4, S0-
on Keim-
schichten
n und m
'cidium-
96), aber
nfôrmige
’eridie in
henzellen
zu finden.
id Experi-
Abschnitt VI. Systematik und Entwickelungsgeschichte. 663
menten kann es keinem Zweifel unterliegen, dass der Pilz die eine Hálfte seines
Entwickelungsganges auf dem Sadebaum (Juniperus Sabina), die andere auf
Birnbáumen durchmacht. Sein Mycel
durchzieht die Zweige des Sadebaums,
perennirt in denselben und bewirkt
durch seine Wucherung spindelfórmige
Anschwellungen (Fig. 95), auf welchen
im Frühjahr Teleutosporenlager
heerdenweise als mächtige Gallertmassen
von Säulen-, Spindel- oder Hornform
entstehen, aus der Rinde des Wirths
hervorbrechend (Fig. 95), 1—4 Centim.
Linge, 4 bis 1 Centim. Dicke erreichend
und orangegelbe bis rothe Farbe zeigend.
Beim Trocknen schrumpfen sie unter
Braunfirbung zusammen und fallen
schliesslich ab, grubige Narben an den
Zweigen zuriicklassend. Die Teleuto-
sporen keimen leicht und bilden in der
gewöhnlichen Weise auf Promycelien
Sporidien (Fig. 95,¢). Dieselben werden
von der Luft hinweggefiihrt, gelangen
auf die Blätter ın der Nähe befindli-
cher Birnbäume, dringen in dieselben
ein und entwickeln im Juni und Juli
orangerothe, meist rothbraun gerandete,
polsterartige Flecke verursachende My-
celien. In diesen Polstern entstehen
zunüchst Spermogonien, dann Aeci-
dien (Fig. 96), jene der Oberseite, diese
der Unterseite des Birnblattes ent
sprechend. Wenn diese, wahrscheinlich
aus je einer Sporidie entstandenen
Mycelflecke sehr zahlreich erscheinen,
so rauben sie selbstverstindlich den
Blättern einen grossen Theil der Assi-
milationsfliche und die Folge ist, dass
die Bäume geringen oder gar keinen
Ertrag liefern, ja bei ófterer Wieder-
holung der Krankheit zu Grunde gehen.
Es ist daher geboten, die Sadebáume
móglichst aus der Nachbarschaft ‚der
Birnbäume zu entfernen.
Die Aecidien (frither als Roestelia
cancellata beschrieben) stellen bauchige,
kurzhalsige Fláschchen dar, deren Hülle
bei der Reife an der Spitze geschlossen
bleibt, an den Seiten aber so aufreisst,
B A
Fig. 95. (B. 703.)
Birnrost (Gymnosporangium fuscum D. C.) A
Zweigstück vom Sadebaum (wnmiperus Sabina)
mit einer verdickten Stelle, an welcher die (hier
wenig aufgequollenen) gallertigen Teleuto-
sporenlager in Form von hornartigen Ge-
bilden hervorbrechen. Rechts ein grünes Zweig-
lein. 7 Teleutospore aus einem solchen Lager
mit langem Trüger, 200fach. C Eine Teleuto-
spore, zu einem Promycel ausgekeimt, das
3 Sporidien zu bilden im Begriff ist; 250fach
vergr. (Alles aus FRANE's Lehrbuch).
Hälfte eines Birnblatts von unten gesehen, mit
drei Polstern, auf denen die birnfórmigen Aeci-
dien des Birnrostes (Gymnosporangium fuscum D.
C.) sitzen. Wenig vergr. (Aus FRANE's Lehr-
buch).
dass sie wie ein feines Gitterwerk aussieht (daher Gitterrost der Birnen).
Schunk, Handbuch der Botanik. Bd. IV.
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