Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

      
   
    
    
   
   
    
    
   
   
   
   
  
    
     
   
    
   
   
    
   
  
  
  
  
  
    
   
    
   
    
   
    
  
   
   
   
   
    
    
trennen, 
1 auf die 
war ent- 
zuweilen 
m gegen 
1 Keim- 
ine, von 
ziemlich 
iufe des 
st grüne 
iden. 
nur dann 
:m stark 
gróssere 
orm hat 
| fehlen, 
, dessen 
| keimen 
Weiden, 
narten, 
. Frucht- 
e Lager 
, Uredo, 
sporen. 
ben ein- 
de mehr- 
e flache 
skopisch 
;Wischen 
ese aus- 
nung im 
hen den 
1 Uredo- 
einigen 
unregel- 
ie Arten 
5 tremula 
sporen- 
1 HARTIG 
indringen 
Mercurialis 
schiedene 
ndere das 
m 
Abschnitt VI. Systematik und Entwickelungsgeschichte. 667 
M. Hartigii ROSTRUP bildet nach R. Uredo und Teleutosporen auf SaZx-Arten (S. pruinosa, 
daphnoides, viminalis u. A.). Die Sporidien des letzteren sind nun im Stande, sowohl die jungen 
Triebe der Weiden, als auch die Blátter der Johannisbeeren und Stachelbeeren zu inficiren und 
hier Aecidien zu erzeugen (früher Caeomu Abesii genannt). 
M. Caprearum ROSTRUP, die ebenfalls Weiden (S. Caprea, cinerea, aurita, longifolia, repens, 
auriculata) befällt, bildet nach R. Experimenten Aecidien auf dem Pfaffenhiitchen (Evonymus 
europaeus ). 
Gattung 8.  Coleosporzum LÉVEILLE. 
Hauptmerkmal dieses Genus ist, dass die Teleutosporen aus einer Reihe 
von mehreren Zellen bestehen, deren jede ein ungetheilt bleibendes Promycel, 
oder wenn man will, ein sehr langes Sterigma entwickelt, an dessen Spitze eine 
relativ grosse Sporidie abgeschnürt wird. Eine vorherige Ruheperiode ist zur 
Keimung der Teleutosporen nicht nôthig. Infolge des Umstandes, dass die 
dusseren Membranschichten vergallerten und zusammenfliessen, erscheinen die 
Teleutosporen zu einem fest zusammenhüngenden Lager vereinigt, das übrigens 
von der Epidermis bedeckt bleibt und rothe Farbe zeigt. Wo Aecidien vor- 
handen sind, treten dieselben in der typischen, d. h. mit entwickelter Peridie 
versehenen Form auf. Die Uredosporen werden in Reihen abgeschnürt. 
C. Senecionis (PERS.), das Teleutosporen und Uredo auf Sezeco-Arten entwickelt, bildet wie 
R. WOLFF zeigte, seine Aecidien (früher als Peridermium Pimi beschrieben) auf der Kiefer. 
Gattung 9.  CAzysomyxa UNGER. 
Die Uredosporen werden wie bei Coleosporium in Reihen abgeschnürt. 
Auch die rothe, krustenartige Lager darstellenden Teleutosporen (Fig. 33, 4.5) 
bilden Reihen, welche ab und zu verzweigt sind. Bei der Keimung entwickelt 
sich ein gegliedertes Promycel, das an jedem Gliede eine Sporidie bildet. 
Chr. Rhododendri pe BARY erzeugt nach DE BAry Uredo und Teleutosporen auf 
den Blättern der Alpenrosen (Rhododendron hirsutum und ferrugineum), Aecidien 
auf den Nadeln der Fichte (Picea excelsa). Chr. Ledi (ALB. u. ScHw.) bildet 
nach SCHRÔTER seine Aecidien auf demselben Nadelholz, Uredo und Teleuto- 
sporen auf ZLedwm palustre. 
Gattung 10. Cronartium FRIES. 
Ihre Eigenthümlichkeiten liegen in der Vereinigung der Teleutosporen zu 
einem sáulchenartigen Gebilde und in der Bildung von Uredo in Frucht- 
form. 
Cr. asclepiadeum (WILDENOW) lebt auf Vimcetoxicum officinale und bildet hier Uredo und 
Teleutosporen. Nach CORNU soll ein auf Pinus vorkommendes A ecidium (dec. Piri, forma 
corticola) zu diesem Pilz gehören. Zu Cr. Ribicola DIETRICH, dessen Uredo und Teleuto- 
sporen auf Æzbes-Arten (R. nigrum, rubrum, aureum u. A.) man längst kannte, wurde erst 
neuerdings durch Versuche von KLEBAHN das Aecidium ermittelt, das sich auf der Weih- 
muthskiefer (Pinus Strobus) entwickelt und (früher als Peridermium Strobi beschrieben) diese 
Pflanze stark schädigen kann. 
Gattung ı1. Ændophyllum LEVEILLE. 
Merkwürdig dadurch, dass es keine Teleutosporen erzeugt und bei der 
Keimung seiner Aecidiensporen abweichend von der sonst allgemeinen Regel 
ein Promycel mit Sporidien bildet. 
E. Sempervivi (ALB u. ScHW.) lebt auf dem Hauslauch und anderen Sempervivum-Arten und 
bildet hier ausser den Aecidien noch Spermogonien. Das Mycel perennirt in den über- 
winternden Theilen der Nührpflanze.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.