Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

        
   
   
   
    
   
    
   
     
   
   
   
   
   
   
    
   
     
  
  
  
   
    
    
   
     
   
  
   
   
    
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Pilze, 
Abschnitt VI. Systematik und Entwickelungsgeschichte. 755 
die Schlingen hinein und werden hier gefangen (Fig. ro, V). Hierauf 
sendet jede Schlinge einen Seitenast durch die Chitinhaut hindurch, welcher mit 
seinen Verzweigungen das ganze Innere des Thierchens durchzieht (Fig. ro, VI) 
und aufzehrt. Auf diese Weise werden Mist- und Schlam málchen, vielleicht 
auch die in feuchter Erde, besonders in der Nähe von Mist vorkommenden in 
grossem Massstabe abgetödtet und vernichtet. Die zerstörende Thitigkeit der 
Pilzhyphen macht sich zunächst darin geltend, dass die Organe fettig degenerirt 
werden, worauf das Fett von den Pilzfiden aufgezehrt wird!) 
Auf den Mycelien entstehen die von FREsENIUs und WonoxIN?) beschriebenen 
Conidientráger (Fig. ro, I—IID. An dem einfachen gegliederten Tráüger bilde 
sich zunáchst eine terminale Conidie (Fig. 1o, ID, worauf dicht unterhalb derselben 
eine zweite (Fig. ro, IID, dritte u. s. w. entsteht, sodass ein etwa Kópfchenartiger 
Conidienstand resultirt (Fig. 10, I). Die Conidien sind birnférmig, zweizeliig und 
wie die Träger farblos. Bisweilen wächst letzterer im obersten Theile weiter, 
Schliesslich ein neues Köpfchen erzeugend. 
An den Mycelien, die sich im Innern genannter Thierchen entwickeit hatten, 
fand ich schliesslich die Bildung mächtiger, dickwandiger und fettreicher gelb- 
brauner Dauersporen (Fig. ro, VII), die sowohl im Verlaufe der Hauptfäden, als 
an Seitenästchen (Fig. 10, VIII abc) auftreten kónnen. — Wahrscheinlich reiht 
sich der Pilz den Ustilagineen an. 
) Zur Kenntniss der Infectionskrankheiten niederer Thiere und Pflanzen. Nova acta. 
Bd. 52, pag. 9. Ueber einen Nematoden fangenden Schimmelpilz. 
?) Beitr. z. Morphol. u. Physiol. d. Pilze III, pag. 29. IV. Arthrobotrys oligospora FREs. 
Scuenk, Handbuch der Botanik, Bd. IV. 
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