64 Die fossilen Pflanzenreste.
flora, Bd. II). Gewöhnlich sind es einfache, dicke Stammstücke ohne Ver-
zweigung; doch kommen auch dichotom verzweigte Stücke vor, bei deren einem
WILLIAMSON eine schüsselförmige Narbe in der Dichotomie fand (WILLIAMSON,
on the organisation of the foss. plants of the Coal measures. Part X, pag. 499).
Nach dem Vorgange von KipsrON und ZziLLER lassen sich drei verschiedene
Formen Ulodendron-artiger Stammreste unterscheiden, zunächst diejenigen, welche
mit Z. Veltheimianum STBG. vereinigt wurden, Ulodendron commuitatum SCHIMPER
(Traité, pag. 4o, tab. 63), womit er Sagenaria Veltheimiana (GEINITZ, Hainichen
Ebersdorf, tab. V, Fig. 1, 2, GóPPznT, foss. Flora des Uebergangsgebirges, tab. 41,
Fig. 2—4 und Scuimrer, Terrain du transition des Vosges, tab. 21) vereinigt.
Die Blätter sind kurz, steif, lanzettlich, die Blattflächen convex gekielt, die Blatt-
spur vertieft mit einer Bündelspur (SCHIMPER, a. a. Q. tab. 63, Fig. 4). Diezweite
Gruppe dieser Formen enthält U. majus LINDL. et HUTT. (Foss. Flora, tom. I,
tab. 5) und U. minus LINDL. et HuTT. (a. a. O. tom. I, tab. 6), denen KpsToN
Sigilaria discophora KówiG und S. Zaylori CARRUTHERS anfügt, sie sámmtlich
unter diesen beiden Bezeichnungen mit .Szgz/aria vereinigend. Diese Ansicht
theilt ZEILLER nicht, sie gründet sich nach ihm auf das rein áusserliche Verhalten.
Die Blätter fallen nach ZEILLER bei UZodendron überhaupt nicht rasch ab, sondern
gehen langsam zu Grunde und lassen auf der rhombischen Abgliederungsstelle
nach Entfernung der Epidermis eine kleine kreisrunde Bündelspur zurück (a. a.
O. tab. IX, Fig. 3 A). Die Abgliederungsstelle selbst zeigt nach DAwsoN drei punkt-
fórmige Spuren (Quart. Journ. tom 22, pag. 163, tab. XI, Fig. 51 als Lepidophloios
acadianus). Nach Entfernung der Rinde zeigt der Steinkern die linearen Bündel-
spuren. Leptophloeum rhombicum DAwsoN aus dem canadischen Oberdevon
(The foss. plants. of the devon. and silur. Formation. I. Montreal 1871, tab. VIII,
Fig. 88, 89, II, 1882) dürfte nach Sorws eine eigene mit Lepidodendron ver-
wandte Gattung sein, welche ihre Blätter lange Zeit behält, sie durch unregel-
mässigen Bruch nicht durch Abgliederung verliert, Nach CARRUTHERS mit Lepr
dodendron notum UNGER identisch!). Beide haben Bergeria-Narben, die Bündel-
spur in der Mitte. Dawson nimmt fiir seine Stammreste ein Artisia-Mark in
Anspruch, welches a. a. O. )Fig. 89) nicht eben deutlich, aber doch erkennbar ge-
zeichnet ist. DieseForm des Markes gehôrt den Cordaiten an.
Ein dritter hierhergehóriger Typus sind die als Bothrodendron LINDL. et
HurT. (Foss. flor. tom. II, tab. 8o, 81.) bezeichneten Stammreste mit den beiden
Arten B. punctatum LINDL. und Hurt. und B. minutifolium (Rhytidodendron
BouLav, le terrain huillier du Nord de la France. Lille 1876, pag. 39, tab. III,
Fig. 1), letztere von ZELLER mit Bothrodendron vereinigt. Von STERNBERG ist
die erste Art als Ulodendron Lindleyanum bezeichnet. ZELLER hat sie a. a. O.
pag. 176 ausführlich besprochen und ihre Selbständigkeit KIDSTONE gegenüber
nachgewiesen. Die meist unverzweigten Stammstücke, von welchen indess ZEILLER
auch dichotom verzweigte, beblitterte Zweige von Carvin im Pas de Calais ge
funden hat, sind auf ihrer Oberfliche mit einer auf der photographischen Ab-
bildung Bourav's sehr deutlich sichtbaren feinen welligen Quer- oder Längsrillen (wohl
Folge der Runzelung) versehenen Epidermis bedeckt, welche deshalb so deutlich
V) Zepidodendrom motum UNGER ist bekanntlich ein Stammrest aus dem unteren Culm
von Saalfeld. Der Name ist aber auf Lepidodendron-Reste sehr verschiedener Herkunft über-
tragen, welchen die Z'ergeria-Narben gemeinsam sind. Dass sie von einer Art stammen, ist nicht
wahrscheinlich.
weil «
die k
Beim
drei B
spur |
dieser
die au
von T
cula-I
zeichr
dem
tiefste
dendr
und
tab. ı
KA. di
gehôr
schm
fórmi
stehei
der a
fallen
Ecke:
Carb«
4
wähn
stehe!
genäl
bei Z
in di
nach
einan
Ulode
found
sich
schle
bind
und
ganze
Beob
excer
entste
welcl
Brutk
liche
brauc
the 1
ihm
sifu«
Sc