Full text: Handbuch der Mathematik (1. Abtheilung, 2. Theil, 2. Band)

       
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
26 Analytische Geometrie. 
  
  
wicklungen durch die mit x und v bezeichneten reciproken Werthe der Längen- lich. v 
zahlen dieser Strecken bestimmt, so kann man zwei durch eine Gleichung ver- gehen. 
bundene Veründerliche auch als diese Bestimmungsstücke einer Geraden denken. Punk! 
So wie man die Bestimmungsstücke eines Punktes als die Coordinaten Di 
des Punktes bezeichnet, so nennt man die Gróssen z und v Coordinaten der wührer 
Geraden, oder kurzweg Liniencoordinaten. die Gk 
Liegt nun eine Gleichung ist er 
J v) —0 ist, un 
vor und giebt man darin der Veründerlichen z eine Reihe auf einander folgender D 
Werthe z, 4, 443 4,... und besümmt die gemäss der Gleichung / (#, v) —0 geben 
Y zugehörigen Werthe 7, 7; V9 V3 V4 -..., SO Verhäl 
T bilden. die Geraden 7, 7,7575 7,... einen 
T | welche ty Vg Uy V1) i Ug, Vg Ug M4 Day es einer | 
zu Coordinaten haben, in dieser Aufein- D 
nS anderfolge einen gewissen polygonalen Zug stimn 
ANY: A P, P, P; <<, dessen Eckpunkte die 3: 
T N p, Schnittpunkte zweier auf einander folgenden und a 
T NA Geraden der. Reihe 70 71 757571... gefund 
SS AP sind. so aus 
(TE p. Denkt man sich nun die Unterschiede D 
\ XS e YX w,—wu,, #7 "#1; Uy—uy ... immer bezoge 
gi À >. kleiner, so werden auch die zugehôrigen 1. 
. 797,74... immer dichter auf einander 9. 
{0% Sea) folgen, und die Anzahl der Geraden 7, die . E 
auf ein gewisses Intervall der Coordinaten kommen, wird immer grösser. Geht coord 
man zur Grenze über und lässt x stetig wachsen, so ändert sich (im Allge- Coord 
meinen) auch 7 stetig, die Gerade 7'ändert ihre Lage stetig; die Punkte 3. 
P, P, P, P, ... haben verschwindend kleine Abstánde von einander und bilden 4. 
daher eine Curve, während die Geraden 7’, deren jede zwei auf einander einer . 
folgende Punkte der Curve verbindet, Tangenten dieser Curve werden. die C 
Die Geraden, deren Coordinaten w, v einer Gleichung f(x, v) = 0 coordi 
genügen, umhüllen (d. i. berühren) eine Curve. 1. 
Die Gleichung f(x, v) = 0 bezeichnet man als die Gleichung der Curve und d 
in Liniencoordinaten. 2. 
Die Gerade, deren Coordinaten z —0 und v — 0, ist unendlich fern; für die C 
die Abscissenachse ist 7 — oo; für die Ordinatenachse z — oo; fiir alle übrigen die E 
durch den Ursprung gehenden Geraden ist 4 — oo, 7 — oo, doch kann man T 
diese Geraden noch insofern von einander durch ihre Coordinaten unterscheiden, Wurze 
als das Verhältniss v : 4 eine für jede dieser Geraden eindeutig bestimmte Zahl ist. A 
3. Die Gleichung zx + zy — 1 = 0 sagt aus, dass der Punkt, dessen Coor- stituire 
dinaten x, y sind, auf der Geraden liegt, die die Coordinaten z, v hat. Diese Gleicl 
Gleichung enthält vier unbestimmte Grössen &, 7, X, y. Bisher dachten wir uns 
die beiden Grössen , v gegeben; dann blieben x und y als Unbestimmte übrig 
und die Gleichung war die Bedingung dafür, dass der veränderliche Punkt (x, y) 
auf der Geraden (z, v) liegt, d. i. die Formel zx --vy-— 1 =0, war die 
Gleichung der Geraden (x, v). Denken wir uns jetzt für x und y gegebene [ 
Werthe & und *, dagegen # und v als unbestimmt, und schreiben die Gleichung 
Eu+nv—1=0, 
so erscheint sie als die Bedingungsgleichung, welche die Coordinaten der unend- nebst
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.