en und
1 eS in
velches
en der
en Ge-
', Sack-
jser an
de des
1 Fang-
s Thier
ler An-
1 iiber-
lie Hy-
icht in
haben.
Côrper-
Hydren
| mehr
n auf-
baum-
ze her-
- nach-
irungs-
llschaft
tungen
iftliche
Noch
> Kalk-
Ihiere,
art,
ondere
‚Öherer
iaft ab
Meere
wieder
n. In
len Er-
là ver-
n sich
bieten
ülterer
;lypen,
ecken-
ste mit
Hydroiden. 129
stacheliger und warziger Oberfläche. Man kennt solche Hydractinien-Krusten
auch auf Schneckenschalen im tertiären Meeresablagerungen. Seitdem hat man
auch einige Fossilien aus Jura- und Kreideschichten, die man zuvor auf Spongien
bezog, hierhergestellt.
Ebenso stellt man jetzt die Stromatoporen des devonischen Kalkes, die
man bisher meist für Spongien-Stócke nahm, vermuthungsweise zu den Hydroiden
mit basaler Kalkabscheidung. S#romatopora begreift halbkuglige oder knollen-
förmige Massen von concentrisch-blittrigem Bau mit engen Zwischenräumen.
Auf der Oberseite einer Blattschichte erheben sich zarte Pfeiler, die bis zum
nüchsten Blatt reichen und den Zwischenráumen ein maschiges Ansehen ertheilen,
welches einigermaassen an manche Seeschwámme erinnert. Merkwürdig sind auf
der Oberseite der Blattschichten der Stromatoporen auch noch gewisse sternfórmige
von einem Mittelpunkt ausstrahlende Zeichnungen, die noch nicht recht erklürt
sind. Diese spongienartigen Stócke sind sehr schwer zu deuten, sie lassen sich
weder den heute unsere Meere bewohnenden Spongien noch den Hydroiden un-
mittelbar vergleichen. In den Kalksteinlagern der devonischen Formation treten
sie stellenweise in grosser Häufigkeit auf und nehmen grösseren Antheil an der
Bildung der damaligen Corallenriffe. Zn Gerolstein in der Eifel erreichen sie
bisweilen eine Grósse von einigen Fussen.
Frei schwimmende scheiben- oder glockenfórmige Medusen mit radiàr ge-
ordneten Wülsten der Scheibe finden sich nur unter sehr günstigen Umständen
fossil erhalten. Im lithographischen Schiefer des oberen Jura's von Solenhofen
fanden sich deutliche Reste von solchen Medusen und zwar in mehreren
Gattungen. Auch in Feuersteinknollen der Kreideformation hat man neuerdings
Reste verschiedener Quallen gefunden. Nach diesen spürlichen nur durch be-
sonders günstige Erhaltungsbedingungen auf uns gekommenen Exemplaren mógen
übrigens die Meere der älteren Epochen — mindestens von der Juraformation
an — einen grösseren Reichthum an Medusen und mancherlei anderen Formen
von Quallen enthalten haben. Sie waren wohl meist von zarter gallertartiger
Körperbeschaffenheit und zur Erhaltung in Gesteinsschichten sehr wenig geeignet,
erhielten sich daher nur ausnahmsweise in feinerdigen Plattenkalken und Feuer-
steinen.
Als eine besondere erloschene Ordnung der Hydroiden betrachtet man die
nur aus einer sehr alten Formation fossil bekannten Graptolithen, Graptolithidae
(graptos, geschrieben). Ihre systematische Stellung war lange sehr zweifelhaft,
bis BARRANDE mit Bestimmtheit an ihnen einen offenen cylindrischen Kanal nach-
wies, der dem gemeinsamen Nahrungskanal der Stöcke von Sertularia und
anderen Hydropolypen des heutigen Meeres entspricht und offenbar einer Menge
von Einzelthieren, die besondere Zellen oder Theken bewohnten, zugleich an-
gehórte. Auf Verwandte der Sertularien deutet auch das óftere Vorkommen ver-
bogener Exemplare, die eine biegsame Consistenz und eine chitinartige Zusammen-
setzung des Stockes und seiner besonderen Zellen annehmen liessen. Wohl-
erhaltene Exemplare, die bestimmten Aufschluss über den Bau des Stockes ge-
wühren kónnen, sind übrigens sehr selten. Pennatuliden (Anthozoen) wie man
wohl auch vermuthete, sind es nicht, denn deren Einzelthiere sind weich, ohne
alle Chitinhiille und nicht leicht erhaltungsfáhig, wáhrend die Graptolithen oft zu
vielen Tausenden neben einander fossil vorkommen. Von den heute lebenden
Formen der Hydropolypen aber unterscheidet sie das Auftreten einer besonderen
KEnnGorTr, Min., Geol. u. Pal Il. 9