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Kryptogamen, 233
schwämme (Folyporus) machen davon eine Ausnahme und können sich eher
schon fossil erhalten, finden sich auch, besonders in Tertiärschichten, wiewohl
nur in vereinzelten Exemplaren. Bei dieser geringen Fähigkeit längere Zeiträume
zu überdauern und sich fossil fortzuerhalten, ist auch die geologische Geschichte
der Pilze nur sehr fragmentarischer Art. Ihr geologisches Alter mag sehr weit
in der Reihenfolge der Formationen zurückreichen. Sie können schon unter
den ältesten Festlandbewohnern gewesen sein und auf den am Meeresstrand aus-
geworfenen Tangen sich angesiedelt haben. Ihr frühester Beginn ist aber nicht
mehr zu ermitteln.
In der Steinkohlen-Formation und im Rothliegenden kennt man einige Blatt
pilze auf Farn-Wedeln u. dgl., so eine spirale Form, Gyromyces ammonius GOEPP.,
die aber von anderen für eine Wurmróhre oder eine Schnecke gehalten wird.
Aus der pflanzenführenden Schichte zwischen Keuper und Lias (der Rhátischen
Stufe) zu Baireuth kennt man mehrere Pilzarten, von denen Xy/emifes Zamitae
GorPP. auf Cycadeen-Bláttern sitzt. Es sind erhabene in der Mitte vertiefte
Scheibchen, wahrscheinlich Ascomyceten.
Etwas zahlreicher erhalten erscheinen Pilzreste auf Baumblättern in tertiären
Schichten, namentlich in einigen Süsswasser-Ablagerungen.
Der Bernstein hat verschiedene Arten von Pilzen eingeschlossen und vor-
trefflich conservirt, unter anderen auch Schimmelbildungen auf Insekten. Sporo-
trichites heterospermus Gorpp. bildet gleichfórmige ästige Fäden mit eingestreuten
runden einfachen Sporen. Dieser sitzt auf manchen im Bernstein eingeschlossenen
Insekten.. Die heute lebende Gattung Sporotrichum gehört zur Ordnung PAy-
comycetes (Hyphomycetes, Fadenpilze), Schimmelpilze (Mucorinen) mit einem deut-
lichen einzelligen Mycelium von verästelten Fäden und findet sich auf Baum-
rinden, todten Insekten u. dgl.
Die höheren Pilze zerfallen nach ihrer Sporenbildung in die zwei Haupt-
ordnungen Ascomycetes und Basidiomycetes. Die Ascomyceten oder Schlauch-
pilze erzeugen Sporen zu mehreren durch freie Zellbildung im Inneren besonderer
schlauchfórmiger Mutterzellen oder asci.
Hierher gehört unter Anderem die Ordnung der Kernpilze oder Zyrenomy-
cetes (Sphaeriacei), bei denen die Früchte oder Perithecien kugelige oder flaschen-
förmige, mit eigener Wandung versehene Behälter darstellen und in ihrem Inneren
eine Schichte von sporenbildenden Schlauchzellen hervorbringen. Die Frucht-
hülle oder das Peridium ist gewöhnlich derb und fest, daher unter sonst günstigen
Bedingungen einer fossilen Erhaltung fähig. Die Kernpilze finden zich meist
auf den höheren Landpflanzen angesiedelt, besonders auf Blättern und Rinden.
Es sind in der Regel kleine unansehnliche, aber meist dunkel gefárbte Pflánzchen.
Aus tertiáren Schichten kennt man namentlich eine Anzahl von Spháürien, Phaci-
dien, Hysterien u. s. w., die aber nur dürftige Aufschlüsse gewähren.
SpAaeria bildet Perithecien mit fester Umhüllung, mehr oder minder kugelig
oder schildfórmig, in reifem Zustand mit kreisrunder Scheitelóffnung zum Aus-
tritt der Sporen. Diese Fruchtkórper sitzen an der Oberfliche von Blättern oder
Zweigen. Anfänglich erscheinen sie eingesenkt, spáüter treten sie mehr an die
Oberfläche hervor. Perithecien von Sphaeria-Arten findet man háufig auf ter-
tiären Baumblättern als flache rundliche Kórperchen mit porenfórmiger Aus-
mündung. So u. A. Sphaeria Brauni Heer auf Pappelblittern im tertiären
Schieferthon zu Münzenberg in der Wetterau u. a. O. Es sind einzeln stehende