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Kryptogamen. 239
thallophyten sind die Gefässkryptogamen, Crypfogamae vasculares. Bei ihnen
entstehen die Geschlechtsorgane — die Antheridien und Archegonien — als-
bald auf dem Prothallium. Sie erzeugen einen Embryo, der zur sporenbilden-
den Generation heranwächst. Diese Generation stellt eine stamm- und blatt-
bildende Pflanze mit áchten Fibrovasalsträngen oder Gefässbündeln dar, die
zum Theil eine ansehnliche Höhe erlangt. Sie erzeugt Sporen in besonderen
Behältern oder Sporangien, die oft an gewissen Theilen der Blätter entstehen,
in anderen Fällen auf besonderen Zweigen auftreten. Ansehnliche verholzte
Stänme kommen hier schon vor und waren bei den vorweltlichen Vertretern
noch häufiger und noch ansehnlicher. Hierher gehören die Equiseten, Farnen
und Lycopodiaceen, von denen die Isoéten und Selaginellen vor allen Krypto-
gamen am nächsten an die Phanerogamen (Cycadeen und Coniferen) heran-
treten.
Die moosartigen Gewächse, Muscineae, stehen durchweg auf einer viel
tieferen Ausbildung als die Equiseten, Farnen und Lycopodiaceen. Sie nehmen
— mit den Characeen — sowohl in anatomischer als auch in physiologischer
Hinsicht, nach Bau wie nach Verrichtungen, im Allgemeinen eine Mittelstellung
zwischen den Grünalgen, namentlich Conferven, einerseits, den Gefüsskryptogamen
andererseits ein. Damit wird auch ein àhnlicher genealogischer Zusammenhang
wahrscheinlich, wenn er auch in Folge der mangelhaften Vertretung, welche
Pflanzen und Pflanzentheile von weichem leicht verwesendem Gewebe im geo-
logischen Archiv überhaupt, in den älteren Formationen im Besonderen fanden,
nicht näher erweisbar ist. Land und Süsswasser bewohnende Zellenpflanzen und
mit ihnen auch Characeen und Muscineen fehlen in den älteren fossilführenden
Formationen, namentlich auch noch in der Steinkohlenformation fast vollstindig,
= während in der letzteren die Gefässkryptogamen aufs reichlichste und als
mächtige Sumpf- und Waldvegetation erhalten erscheinen. Hier liegt offenbar
eine weite Lücke im geologischen Archiv der genealogischen Deutung im Wege.
Es ist aller Wahrscheinlichkeit nach anzunehmen, dass der umfangreichen Holz-
vegetation der Gefässkryptogamen, welche im devonischen System und in den
Steinkohlenablagerungen sich erhalten findet, in noch älterer Epoche eine formen-
reiche Vegetation von grünen Zellpflanzen auf dem Festland und im süssen
Wasser vorausging, von der aber zufolge ihrer weichen zarten leicht verwesenden
Zellwandungen wenig oder gar nichts auf unsere Zeit sich erhalten hat.
Man kann trotz dieser grossen Liickenhaftigkeit des uns vorliegenden
Archivs mit Fug annehmen, dass in einer sehr frühen geologischen Epoche aus
grünen Land- und Süsswasseralgen (Protokokken, Conferven u. dergl) die Mus-
cinen hervorgingen und weiterhin aus irgend welchen unbekannten moosartigen
Gewüchsen die ersten Gefüsskryptogamen entstanden. Die entscheidenden
Mittelglieder sind allerdings nicht erhalten. Sie müssten, wenn überhaupt, in
Schichten des silurischen oder cambrischen Systems gefunden werden, wozu keine
Aussicht ist. Nach dem heutigen Stande des palaeontologischen Archivs kennen
wir sichere Reste von Muscinen in unzweifelhafter Vertretung erst in Tertiär-
schichten, hie und da in feinerdigen Braunkohlenabsátzen, háufiger im Bernstein
erhalten, besonders Arten der Gattung Hyprnum. Problematisch ist das Vor-
kommen grosser stammbildender strauchartiger Muscinen (Aphyllum) im devo-
nischen System.
Wir beginnen mit der Classe der Lebermoose, Hepaticae. Es sind kleine
und meist unansehnliche, aber sehr verschiedentlich gestaltete und oft sehr zier-