Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (Zweiter Band)

     
     
  
   
   
  
  
   
  
   
   
   
    
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
  
   
  
  
   
   
   
   
  
   
  
   
  
   
   
   
  
  
   
   
   
      
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Landpflanzen führenden Lagern von Keuper, Lias und Jura. ‚Wahrscheinlich 
sind es Wedel von Marattiaceen. Zaeniopteris marantacea PRESL. (Danaeopsis 
marantacea) findet sich in Trias-Schichten (Lettenkohle und Keuper) Die Wedel 
sind sehr lang, oft bis 16 Centim. lang und 5 Centim. breit. Sie sind zuweilen 
noch mit Fructificationen versehen. Man kennt auch Taeniopteriden mit einfach 
gefiedertem Wedel. ScumwPER nennt diese Zzgzopteridium und vergleicht sie mit 
Marattiaceen. 
Die lebend bei uns vertretene Gattung Scolopendrium, Zungenfarn (Ordn. 
Polypodiaceae, Fam. Aspleniaceae) begreift krautartige Farnen mit schwachem 
Wurzelstock und einfachen unzertheilten, zungenfórmigen, ganzrandigen Wedeln. 
Die Fruchthäufchen sitzen auf Seitennerven, sind lang gestreckt und je paarweise 
genühert. Scolopendrium officinarum ist der einzige deutsche Farn mit einfachen 
Wedeln. Diese Art wüchst an feuchten schattigen Stellen und findet sich fossil 
in Wedeln und Wurzelstócken — zusammen mit Mammuthresten — in grosser 
Menge im Kalktuff von Burgtonna in "Thüringen. 
Stáàmme von Baumfarnen kennt man von der Steinkohlenformation an 
bis aufwürts zum Quadersandstein der Kreideformation, namentlich aber in ver- 
kieselten, zu mikroskopischen Untersuchungen wohlgeeigneten Exemplaren im 
Rothliegenden der Gegend von Chemnitz in Sachsen, immer aber von ihren 
Wedeln getrennt. Man unterscheidet nach ihnen eine Anzahl besonderer 
Gattungen, die aber nicht so zahlreich wie die nach den Wedeln aufgestellten 
Gattungen sind. Dahin gehôren aus der Steinkohlenformation Cawlopteris, aus 
dem Rothliegenden Zwbicaulis und Psaronius, aus der Kreideformation Zrofopteris. 
Aber auch von diesen kennt man bald nur die Gestaltung der Stammober- 
fläche, bald nur den Bau des Stamminneren, seltener beides zusammen. 
Protopteris STERNB. begreift Stämme von Baumfarnen der Kreideepoche, die 
den heutigen Cyatheen nahe gestanden haben mögen. Die Stammoberfläche ist 
bedeckt von spiral (im Quincunx) geordneten Blattnarben. Das Kissen derselben 
ist verkehrt eiförmig, gegen oben abgerundet, nach unten zugespitzt. In der 
Mitte steht die grosse Gefässbündelnarbe. Sie ist zangenförmig, dreilappig, an 
beiden Enden etwas eingebogen und wendet die offene Seite gegen oben. Am 
unteren Rand des Blattkissens treten noch 7 oder 9 kleinere rundliche Gefäss- 
bündelnarben auf. Aehnliche Blattnarben kommen bei lebenden Dicksonza-Arten 
vor (Fam. Cyatheae). Andere verkieselte Exemplare derselben Gattung lassen den 
Bau des Stamminneren erkennen. Der Querschnitt zeigt gegen den Umfang ring- 
förmig angeordnete Bänder, also die Gefässbündel der vernetzten Gefässbündel- 
röhre, jedes von einer dunkler gefärbten Scheide eingefasst. 
Protopteris punctata SrERNB. findet sich vereinzelt in der Kreideformation 
von Böhmen und Schlesien. Früher schrieb man diese Art der Steinkohlenfor- 
mation zu, sie kommt aber im Quadersandstein (Cenomanien) vor. Sie wurde 
zuerst einem Lepidodendron zugeschrieben. 
Caulopteris LINDL. begreift grosse cylindrische Stimme aus der Steinkohlen- 
bildung. Die Oberfläche ist mit (verhältnissmässig) grossen, spiralig gestellten 
Blattnarben bedeckt, die bald mehr oval, bald mehr in die Länge gestreckt er- 
scheinen. Die Narbe ist von einem breiten, gegen oben geôffneten, fast hufeisen- 
fórmigen Ring umzogen, welcher die Gestalt des aus dem Stamm in den Wedel- 
stiel verlaufenden Gefässstranges wiedergiebt. Die Structur des Holzcylinders bei 
Caulopteris deutet auf Verwandte der heutigen Marattiaceen. 
Megaphytum ART. begreift ansehnliche Stámme von eigenthümlich zweizeiligem 
  
  
  
  
  
  
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