Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

   
  
  
332 Mineralogie, Geologie und Palaeontologie. 
kantenwinkel der Pyramiden MP werden bei % — co rechte. Die obige Pyramiden- 
reihe ergiebt jetzt im Vereine mit dem Prisma oo P die Reihe 
A Pe MP = KR 
4. Das diagonale quadratische Prisma coPco. 
Diese zweite offene, der vorigen gleiche Gestalt wird gebildet, wenn durch 
die Seiten des diagonalen Quadrates vier gleiche Fláchen parallel der Hauptachse 
gelegt werden und das Parameterverhültniss der Flüchen ist ocog:1:co, daher das 
Zeichen ooPoo. Gestaltlich ist das diagonale qu. Prisma wie das normale ein 
gleichseitig-vierseitiges rechtwinkliges Prisma, in welchem ein auf die Kanten- 
linien senkrecht geführter Schnitt ein Quadrat ist, nur die Stellung der Flüchen 
gegen die Nebenachsen ist eine andere. Bei dem normalen qu. Prisma liegen 
die Endpunkte der Nebenachsen in den Halbirungspunkten der Kanten, bei dem 
diagonalen in den Mittelpunkten der Flichen und das diagonale qu. Prisma bildet 
das Schlussglied in der Reihe der diagonalen qu. Pyramiden 
O44 mPon  ...2Po0.... ihPoc ,... ; coPoo, 
5. Die quadratischen Basisflüchen oP. 
Diese dritte offene oder unendliche Gestalt im quadratischen Systeme wird 
durch 2 parallele Flächen gebildet, von denen jede durch einen Endpunkt der 
Hauptachse parallel den beiden Nebenachsen gelegt ist. Ihr Parameterver- 
háltniss ist demnach a:6o:oo. 
Sie sind dem basischen Hauptschnitte parallel und treten oft als Begrenzung 
der quadratischen Prismen auf, wie z. B. die beiden Figuren 58 und 59 zeigen. 
(Min, 173—175.) 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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bp--——. each m b $ Tee =v} 
5 
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Fig. 58. Fig. 59. Fig. 60. 
Da aber die von der Grundgestalt ableitbaren Pyramiden mP in eine Reihe 
gestellt werden konnten, wenn man sie von P so ableitet, dass die Hauptachse 
entweder verlängert oder verkürzt gedacht wird, die stumpferen qu. Pyramiden 
dieser Reihe, wenn % = 0 wird, zu dem Zeichen oP führen, welches in Wahrheit 
das des basischen oder horizontalen Hauptschnittes ist, so wurde dieses Zeichen 
von NAUMANN als Zeichen der Basisflichen gewählt, deren Parameterverhiltniss 
@icc:c in 0G:1:1 umgeschrieben werden kann. In diesem Sinne ist die voll- 
ständige Reihe der normalen qu. Pyramiden einerseits mit dem normalen qu. 
Prisma, andererseits mit den Basisflächen zum Abschluss gelangt und bildet die 
Reihe 
oP Re a Pr MP ; æP. 
  
     
   
   
  
   
   
   
  
  
  
       
   
   
    
    
     
   
     
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