Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 2. Band)

  
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420 Mineralogie, Geologie und Palaeontologie. 
scHAROW (dessen Vorlesungen über Mineralogie, pag. 311) ausführlich angaben, 
im Wesentlichen auf nachfolgenden Bedingungen: 
(Min. 227—228.) 
   
M 
Fig. 102. Fig. 103. 
Es sei MNR (Fig. 102) die Ebene, und C der Mittelpunkt eines in zweimal 
180? oder in 360? eingetheilten, mit einem Nonius versehenen und um eine Achse 
drehbaren Kreises. Die zu messende Kante C (oder der zu messende Kanten- 
winkel DCE) werde von zwei ebenen und gut spiegelnden Flächen gebildet und 
der Krystall sei dergestalt entweder auf dem Kreise unmittelbar, oder auf einem 
an dessen verlàngerter Achse angebrachten Krystalltráger befestigt, dass die 
Kantenlinie mit der geometrischen Achse des Kreises zusammenfällt. 
Diese letztere Bedingung lüsst sich in zwei auflósen, dass die Kantenlinie 
i. normal auf der Ebene des Kreises, oder justirt, und 
2. centrisch in Bezug auf die Peripherie des Kreises, oder centrirt 
sei. Sind beide Bedingungen erfüllt, so werden die Projectionen beider Flüchen 
auf die Ebene des Kreises durch zwei Linien wie CD und CE dargestellt. 
Von irgend einem in der erweiterten Ebene des Kreises befindlichen, aber 
sehr entfernten Objecte A sollen Lichtstrahlen auf die Krystallflche CD fallen; 
der auf das áusserste Element dieser Flüche in C auffallende Strahl wird nach 
bekannten Gesetzen reflectirt und verschafft dem in O befindlichen Auge die 
Wahrnehmung des Spiegelbildes von A nach der Richtung CB. Man lasse nun 
das Auge in der Richtung des reflectirten Strahles und drehe den Kreis nach 
der Richtung MN, bis die zweite Krystallfläche CE genau in dieselbe Ebene 
kommt, in welcher die erste Fläche CD vorher sich befand. Sobald sie in diese 
Lage gekommen ist, wird die Reflexion des Strahles AC von ihrem àussersten 
Elemente in C offenbar eben so erfolgen, wie vorher von dem äussersten Ele- 
mente der ersten Fläche, d. h. das in © befindliche Auge wird wiederum das 
Spiegelbild von A in der Richtung CB erblicken, und umgekehrt, sobald das in 
der Richtung des ersten reflectirten Strahles verharrende Auge auf dem, zu- 
nüchst an der Kantenlinie anliegenden Elemente der zweiten Fläche das Bild 
des Objektes A erblickt, wird diese zweite Fläche genau in die vorherige Ebenen- 
Lage der ersten Fläche gelangt sein. Der hierzu erforderliche Drehungswinkel 
des Kreises wird nothwendig das Supplement des Neigungswinkels beider Flächen 
sein müssen. 
      
  
    
   
    
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
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