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Optische Eigenschaften der Minerale. 471
Farben zeigen. So ist der Schwefel an sich gelb, der gelbe Fluorit gelb durch
ein Pigment. Hierdurch wird auch die Unterscheidung der wesentlichen und
unwesentlichen Farben bedingt, indem die wesentlichen Farben vom wesent-
lichen Stoffe des Minerals abhängen, die unwesentlichen von Beimengungen oder
auch von beginnenden Veränderungen des wesentlichen Stoffes.
Berücksichtigt man ferner auch den Glanz, so zerfallen die Farben in me-
tallische und unmetallische d. h. man unterscheidet die Farbenarten in ihrer
Verbindung mit dem Metallglanz oder ohne solchen.
a) Unmetallische Farben. Diese sind am häufigsten zu sehen und werden
abgesehen davon, ob sie wesentliche oder unwesentliche sind, ob sie bei auf-
fallendem oder bei durchgehendem Lichte gesehen werden am zweckmässigsten
nach dem Vorgange von A. G. WERNER, der in seiner Schrift »von den äusser-
lichen Kennzeichen der Fossilien« 1774 die Grundlagen gab, unterschieden.
Der Qualität nach werden hiernach acht Arten unterschieden: weisse, graue,
schwarze, braune, gelbe, rothe, blaue und grüne und da diese allgemeinen
Angaben nicht genügen, so wurde bei jeder Art eine Charakterfarbe aufgestellt
und eigens benannt, welche nach WERNER folgende sind:
schneeweiss, die Farbe des frischgefallenen Schnees, das reinste Weiss,
aschgrau, das reinste Grau, die Mischfarbe von weiss und schwarz, wie sie
die Holzasche zeigt,
sammtschwarz, das reinste Schwarz, so benannt, weil man an Sammt
dieses am besten beurtheilen kann, indem bei diesem Stoffe bei schrägem
Sehen gegen das Licht sich etwaige Beimischungen anderer Farben am besten
beurtheilen lassen,
kastanienbraun, die Farbe der Schaale reifer essbarer Kastanien,
citronengelb, die Farbe der Schaale reifer Citronen,
karminroth, die Farbe des bekannten Farbstoffes Karmin,
sapphirblau, die Farbe der als Edelstein benützten Varietät Sapphir des
Korund, wofür man jedoch gewöhnlich jetzt berlinerblau, nach dem be-
kannten Farbstoffe, vorzieht, weil Sapphire seltener so rein blau gesehen werden,
smaragdgrün, die reinste grüne charakteristische Farbe der peruanischen
Smaragde, einer Varietät des Beryll.
Für andere Farben, welche nicht der Charakterfarbe gleichen, von ihr mehr
oder weniger abweichen, drückt man sich in sehr verschiedener Weise aus und
konnte auch von Anfang an keine Regel dafür aufstellen. Es wird daher, wo es
verständlich und genügend ist, die Beimengung einer anderen Farbe einfach aus-
gedrückt, oder man wählt, wie schon aus obigen Charakterfarben als anwendbar
hervorgeht, gewisse bekannte Objecte, oder andere Verhältnisse, um die Nuancen
der Farben erkenntlich zu machen. Bestimmte Definitionen lassen sich nicht
geben. Die gebräuchlichen Ausdrücke für von der Charakterfarbe abweichende
Varietäten der Farben sind nachfolgende:
bei Weiss: röthlichweiss, gelblichweiss, grünlichweiss, milchweiss (blaulichweiss), graulichweiss,
bei Grau: bläulichgrau, perlgrau, rauchgrau, grünlichgrau, gelblichgrau, röthlichgrau,
bei Schwarz: graulichschwarz, brüunlichschwarz, grünlichschwarz, róthlichschwarz, bläulich-
schwarz,
bei Braun: rôthlichbraun, nelkenbraun, kohlbraun, haarbraun, gelblichbraun, holzbraun, leber-
braun, schwärzlichbraun,
bei Gelb: schwefelgelb, strohgelb, wachsgelb, honiggelb, ochergelb, weingelb, erbsengelb,
isabellengelb, orangegelb,