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474 Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
Anhang an die Farben- und Lichtwandlung angeführt, weil doch an den Stellen,
wo derartige Figuren gesehen werden, die Farbe der Krystalle durch den Licht-
schein verändert erscheint.
Von der Krystallisation unabhängig sind das Farbenspiel oder das Er-
scheinen verschiedener bunter Farben bei dem edlen Opal bei wechselnder
Stellung der Oberflàche gegen das Auge und das Irisiren oder das Sichtbar-
werden von regenbogenfarbigen concentrischen ring- oder bogenfórmigen Farben-
zonen im Inneren von Krystallen, in Folge von Sprüngen im Inneren. Schliesslich
ist noch die Fluorescenz zu erwáhnen, die nach der Erscheinung verschiedener
Fürbung von Fluoritkrystallen (s. Bd. L pag. 433) bei auffallendem und durch-
fallendem Lichte benannt wurde, auch an sicilianischem Bernstein vorkommt.
Nicht immer bleibt die Farbe eines Minerals dieselbe, sondern es treten
auch mit der Zeit Verschiedenheiten ein, welche meist durch chemische Ver-
änderung bewirkt werden. Hierher gehört: ı. das Anlaufen, wenn auf der
Oberfläche eines Minerals oder auf Absonderungsflächen (also auf der Oberfläche
der Absonderungsstücke) eine andere Farbe sichtbar ist, als die übrige Masse
zeigt. Man unterscheidet einfarbiges oder mehrfarbiges (buntes) Anlaufen,
bei letzterem das pfauenschweifige, taubenhälsige, regenbogenfarbige u. a., wie
man sieht, nach dem Eindrucke der bunten Farben durch ihre Mannigfaltigkeit,
die man zu benennen versucht. Die Ursache ist das Entstehen eines sehr dünnen
fremdartigen Ueberzuges auf der Oberfläche, welcher entweder durch beginnende
chemische Umänderung, wie bei Arsen, Silber, Hämatit, Pyrrhohotin, Pyrit, Chalko-
pyrit und Bornit, oder durch einen zarten Niederschlag fremder Substanz entsteht,
wie z. B. von Eisenoxydhydrat auf Bergkrystallen. — 2. das Verfärben, wozu
auch das Verblassen und Verdunkeln gehört, wenn die Farbe der Mineralmasse
allmählich, gewöhnlich von aussen nach innen fortschreitend eine andere wird,
was von chemischer Veränderung herrührt und wovon der Anfang bisweilen durch
das Anlaufen angezeigt wird. Auch kann die Veränderung unter Umständen
sich nur auf das vorhandene Pigment eines gefärbten Minerals beziehen. So
wird der weisse oder farblose Vivianit blau, der weisse oder farblose Siderit gelb,
braun, roth oder schwarz, indem bei beiden das ursprünglich vorhandene Eisen-
oxydul sich verándert; so wird rauchbrauner Feuerstein weiss, wenn der fárbende
Kohlenwasserstoff ausbleicht.
Zum Schluss ist noch die sogen. Strichfarbe der Minerale anzuführen,
weiche auf der bekannten Erscheinung beruht, dass das Pulver einer Substanz
meist eine andere Farbe zeigt als sie selbst. Man pulverisirt desshalb nicht
das Mineral, um die Farbe des Pulvers zu sehen, sondern man erzeugt leicht
das Pulver eines Minerals, wenn «man mit demselben über eine rauhe Fläche
streicht, wodurch pulverulente "Theilchen hängen bleiben und um die Art der
Pulverfarbe richtig beurtheilen zu kónnen, nimmt man hierzu eine rauhe
weisse Porzellanplatte. Hat man diese nicht zur Hand, so kann man auch
durch Ritzen mit dem Messer in vielen Fällen schon die Farbe des Pulvers be-
urtheilen. Bei vielen Mineralen ist die Farbe des Pulvers etwas blässer als die
Farbe der Masse, bei vielen nur weiss, bei anderen verschieden von der der
Masse und in solchen Fällen ein gutes Kennzeichen des betreffenden Minerals.
So z. B. 1st bei dem schwarzen Magnetit das Pülver schwarz, bei dem schwarzen
Chromit braun, bei dem schwarzen Hàmatit roth, bei dem schwarzen Pyrolusit
schwarz, bei dem schwarzen Manganit braun.
IL Der Glanz. Er wird durch die Reflexion des Lichtes hervorgebracht
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