Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (Zweiter Band)

   
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I. Incrustationen: Kalksinter, Travertin, Kieselsinter, Raseneisenstein u. a. 
2. Concretionen: Accessorische Bestandmassen in verschiedenen Gesteinen: 
Gyps-, Pyrit, Baryt-, Mergelknollen u. a. 
3. Oolithe. Sphärische Concretionen aus aufwallenden Mineralquellen: 
Carlsbader Sprudel- oder Erbsensteine, Rogensteine und Oolithe. 
4. Secretionen. Gangfôrmige Ausscheidungen von Mineralen: Quarz, 
Kalkspath, Baryt u. a.; Erzgänge z. Th.; Ausfüllung präexistirender Hohlräume, 
z. B. der Blasenräume in den Gesteinen mit neugebildeten Mineralen: Mandelsteine. 
II. Deuterogene Gesteine. 
Gebildet durch den doppelten Process einer mechanischen Sedimen- 
tirung klastischer Elemente und der chemischen Abscheidung krystalliner 
Elemente oder eines Bindemittels aus der Lösung. 
1. Schlammfórmige Sedimente: getrocknet, verfestigt und durch Pressung 
geschiefert oder nicht: Mergel, Schieferthon, Thonschiefer. 
2. Sandfórmig kórnige Sedimente: Sandsteine und Grauwacken. 
3. Grobe Sedimente: Conglomerate, Puddingsteine, Breccien. 
IV. Reine Sedimente. 
Lose Haufwerke von Sand, Kies, Geróllen ohne ein verfestigendes Bindemittel; 
subaérische Sedimente: Lóss und Dünen oder Wüstensande. 
V. Organogene Gesteine. 
Ausschliesslich oder vorziglich durch Thätigkeit von Organismen oder Ab- 
sterben derselben gebildete Gesteine. 
1. Zoogene Gesteine. Kalksteine verschiedener Art, Korallenkalke, 
Nummulitenkalke, Fusulinenkalke, Litorinellenkalke u. a. Viele Kalksteine sind 
nur Conglomerate organischer Reste z. B. von Muschelschaalen mit einem durch 
krystallinische Ausscheidung entstandenen Bindemittel. Auch durch Anhäufung 
der Knochen von Wirbelthieren entstehen Gesteine, z. B. die sogen. Bonebed- 
Breccien. 
2. Mikrontogene Gesteine. Gebildet durch die Anhäufung mikrosko- 
pischer Organismen: JDiatomeen z. B. Tripel oder Kieselguhr, Polirschiefer, 
Feuersteine in der Kreide, die Kreide selbst, manche Sumpfeisenerze. 
3. Phytogene Gesteine. Torf, Braunkohlen, Steinkohlen, Anthracite, 
Erdóle. 
Literatur: BrAAs, Dr. J. Katechismus der Petrographie. Leipzig 1882. CREDNER, H., 
Elemente der Geologie. 4. Aufl. Leipzig 1880. II. Abschnitt: Petrographie. DOELTER, C., 
Bestimmung der petrographisch wichtigeren Mineralien durch das Mikroskop. Wien 1876. FOUQUE, 
F. u. A. MrcHer Levy, Minéralogie Micrographique, Roches éruptives françaises. Paris 1870. 
LANG, H. O., Grundriss der Gesteinskunde. Leipzig 1877. LASAULX, A. VON, Elemente der 
Petrographie. Bonn 1875. RosensuscH, H., Mikroskop. Physiographie der petrographisch wichtigen 
Mineralien. Stuttgart 1873. Derselbe, Mikroskop. Physiographie der massigen Gesteine. Stuttgart 
1877. RoTH, J., Zusammenstellungen der Gesteins-Analysen unter dem Titel: Beitrüge zur Petro- 
graphie der plutonischen Gesteine. 3 Folgen. 1861—68. Berl. Akad. RUTLEY, FRANCK, The 
Study of Rocks. London 1879. ZIRKEL, F., Lehrbuch der Petrographie. 2 Bde. Bonn 1866. 
Derselbe, Mikroskop. Beschaffenheit der Mineralien und Gesteine. Leipzig 1873. 
     
    
  
   
  
  
   
  
    
  
   
  
  
    
    
  
  
   
   
    
  
   
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
   
   
  
  
   
   
  
  
   
 
	        
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