Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band)

     
   
   
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
   
   
  
   
   
   
   
    
  
  
   
  
   
   
  
  
    
Phosphate. 89 
prengt. dem Prisma oo P zeigen, wührend in der Schweiz am Berge Fibia in der St. Gott- 
uschlig hardgruppe, im Tavetsch- und im Binnenthale aufgewachsene Krystalle vor- 
los bis kommen. Diese haben bei gelber bis brauner Farbe Aehnlichkeit mit Anatas, 
uf sich besonders wenn sie wie die im Binnenthale noch andere Gestalten in Combina- 
om be- tion zeigen. Der schweizerische wurde früher Wiserin genannt, bevor seine 
durch- Zusammensetzung bekannt war. 
Strich, Der Monazit, wesentlich. 3CeO'P,O, mit stellvertretendem Lanthan- und 
i;- Die Thoroxyd, krystallisirt klinorhombisch, meist dicktafelige Krystalle bildend durch 
Formel die vorherrschenden Querflächen in Verbindung mit dem Prisma oo P (93° 235, 
re und dem vorderen und hinteren Querhemidoma P ee und P'ee (jenes gegen die 
Arsen- Querflàchen unter r40? 44', dieses unter 126° 15’ geneigt), den Längsflächen 
calcium und dem Längsdoma P (96° 18'), vollkommen spaltbar parallel den Basis- 
erstarrt flächen, weniger vollkommen parallel den Querflächen (beide mit einander die 
worauf Winkel 76° 14' und 103° 46' bildend). Er ist gewöhnlich röthlich-braun, hyazinth- 
Name bis fleischroth getirbt, wachsglinzend und kantendurchscheinend, hat H. i==:5,0 
leikórn- bis 5,5 und spec. Gew. = 4,9—5,25. Er findet sich z. B. eingewachsen in 
ist in Granit bei Miask am Ural, bei Nóteroé in Norwegen, Norwich und Chester in 
rlósung Connecticut, Schreiberhau im Riesengebirge. Zu ihm gehórt auch der aufge- 
wachsene Krystalle bildende Turnerit vom Berge Sorel im Dauphiné, der auch 
Blau- im Tavetsch-, Cornera-, Maderaner- und Binnenthale in der Schweiz vorkommt, 
chopau olivengrün bis honiggelb und stark glánzend. 
eigenen Der Triphylin von Bodenmais in Bayern, Norwich in Massachusets, Grafton 
indem in New-Hampshire, von Ketyo@ im Kirchspiel Tammela in Finnland (dieser 
Tetraphylin genannt), fand sich bis jetzt nur derb in individualisirten Massen 
rängen, und grosskórnigen Aggregaten, welche vollkommen spaltbar sind parallel den 
scheint Basisfláchen, unvollkommen parallel dem orthorhombischen Prisma oo P (133°) 
t. Als und den Längsflächen. Er ist griinlich-grau, blau gefleckt, wachsglänzend, kanten- 
achsen, durchscheinend, hat H. = 4,0—5,0 und spec. Gew. = 3,5—3,6 und wird durch 
Schap- Verwitterung braun und undurchsichtig, den sogen. Pseudotriplit bildend. 
vsk am V. d. L. schmilzt er, anfangs zerknisternd, sehr leicht und ruhig zu einer dunkel- 
rit von grauen magnetischen Perle, die Flamme bláulich-grün färbend, bisweilen auch 
braune röthlich, ist löslich in Salzsäure und wenn die Lösung abgedampft, der Rück- 
t unbe- stand mit Alkohol digerirt wird, so verbrennt der letztere mit purpurrother 
Flamme in Folge des Lithiongehaltes. Der Triphylin ist wesentlich 2(3FeO'P40;) 
n: der 4- 3Li,0:P,O,, enthült auch stellvertretend besonders Manganoxydul, im An- 
1, nach schluss an den Lithiophilit von Branchville in Fairfield County in Connecticut, 
kt, im welcher nach derselben Formel zusammengesetzt wesentlich MnO enthält und 
öthlich- gleichfalls in ähnlicher Weise wie der Triphylin vorkommt. 
ı nicht Weitaus zahlreichere Species bilden die wasserhaltigen Phosphate, bei denen 
nbische die thonerdehaltigen durch ihre Mannigfaltigkeit obenan stehen. 
- MgF, Der Kallait, dicht, derb bis eingesprengt, in Trümern und Adern, stalak- 
ch der titisch nierenfôrmig bis traubig, als Ueberzug, bisweilen als Geschiebe vorkommend, 
hat muschligen bis unebenen Bruch, ist meist grün (span-, pistacien-, berg- bis 
1d von apfelgrün) oder himmelblau gefürbt (der sogen. Türkis), wenig wachsartig 
ratische glänzend bis matt, kantendurchscheinend- bis undurchsichtig, hat grünlich- oder 
"Wegen, blaulichweissen bis weissen Strich, ist wenig spróde, hat H. — 6,0 und spec. 
unweit Gew. = 2,6—2,8. Ist nach der Formel 2 (H3O0*: A1,0,) + 3H,0'P,0; zusammen- 
ville in gesetzt mit 46,92 Thonerde, 32,5 Phosphorsäure und 20,6 Wasser und enthält ge- 
o^) mit ringe Mengen von Eisen- und Kupferverbindungen als Beimengungen, wodurch die 
   
	        
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