Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band)

   
   
   
    
   
  
   
   
  
    
    
  
    
    
    
   
   
   
    
   
    
    
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
   
   
      
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Quarz. 
Quarz 
von 
Prof. Dr. Kenngott. 
Der Quarz, das Siliciumdioxyd SiO, oder das Kieselsáureanhydrid, gewóhn- 
lich als krystallinische ,Kieselsáure bezeichnet, ist eine der am häufigsten vor- 
kommenden Mineralspecies, welche in jeder Beziehung, besonders durch Mannig- 
faligkeit der Varietäten ausgezeichnet ist. Er krystallisirt hexagonal und zwar 
trapezoedrisch-tetartoedrisch und seine Krystalle finden sich als aufgewachsene 
und eingewachsene von sehr verschiedener Grosse, mikroskopisch klein bis zur 
Schwere von mehreren Centnern und erscheinen in der Regel auf den ersten 
Blick nicht mannigfaltig in der Ausbildung seiner Combinationen. Die gewóhn- 
lichste Combination ist (Min. 232—234.) 
die eines hexagonalen AN. 
Prisma und einer hexa- | NS 
gonalen Pyramide in uf | m N 
gleicher Stellung, deren (——L— —7 
Endkantenwinkel = 133° 
44! ist. Die Pyramiden- 
flächen bilden mit den 
Prismafláchen den Nei- 
gungswinkel — 141? 47'; 
die Prismenflächen sind 
in der Regel horizontal 
gestreift, sehr fein bis 
stark  gekerbt. Diese 
gewöhnliche Gestaltung der Quarzkrystalle, besonders der Bergkrystall genannten 
Varietät hob schon Pıiyıus als bemerkenswerth hervor. 
Da nun bei hexagonalen Krystallen so einfacher Gestaltung die Stellung von 
Prisma und Pyramide als normale oder diagonale aufgefasst werden konnte, So 
zog man vor, die Stellung als normale zu wählen und bezeichnete die Ccmbi- 
nation als solche von oo P mit P, wogegen das Vorkommen gewisser in den 
Combinationen untergeordnet auftretender Gestalten die Annahme der diagonalen 
Stellung rechtfertigt (s. A. KENNGOTT, über die Krystallgestalten des Quarzes und 
die trapezoedrische Tetartoedrie des hexagonalen Systems, im neuen Jahrb. der 
Min., Geol. u. Paläontologie 1875, pag. 27). 
In dieser Stellung ist nun das Prisma und die Pyramide diagonal (s. Fig. 1) 
und zwar die letztere als P2 zu bezeichnen, das Prisma als co P2. Abgesehen 
davon, dass in den Combinationen oo P2. P2 meist die Prismenflichen vorherrschend 
sind, doch auch untergeordnet vorkommen, die.Krystalle lang- bis kurzprismatisch 
sind, sich auch die Pyramide P2 allein findet, bemerkt man, dass die ab- 
wechselnden Pyramidenflächen in der Grösse der Flächen wechseln, die rhombo- 
edrische Hemiedrie der diagonalen Pyramide P2 ganz entschieden ausgeprägt ist, 
wodurch die Krystalle die Combination des diagonalen Prisma co P2 mit dem 
    
Fig. 1. Fig. 2. 
Pa p’ 
Rhomboeder == und dem Gegenrhomboeder rs darstellen (Fig. 2), selbst sogar 
P 
ON : : 2I : 
nur die Combination oo P2 == (Fig. 3).- Der Endkantenwinkel des Rhomboeders 
 
	        
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