Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (Dritter Band)

   
   
   
  
   
  
  
  
  
   
    
    
  
  
   
   
   
  
  
    
  
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
   
   
    
  
  
  
   
  
    
  
  
  
  
   
    
ich roth, 
it gelber 
oder ge- 
vanturin- 
h rothes 
ders ge- 
kleiner 
alle ent- 
be Vor- 
| Geruch 
lcedon 
welcher 
Satz aus 
ne oder 
Ing vor- 
ist weiss 
, mehr 
igen be- 
hselnder 
> Varie- 
fig ver 
nlichem 
te Sar- 
chieden, 
laulich- 
ichnung 
'elblich- 
chon in 
wurden, 
S totale 
n, die 
1sel der 
krystal- 
. Lagen 
lisirtem 
hmuck- 
ung der 
achat, 
dichten 
.lesel- 
n oder 
cnollige 
on Holz 
on ein- 
deren 
er, die 
Die Quellen. 123 
Jaspis genannten mehr Pigment enthalten und dadurch undurchsichtig werden, 
während die Hornsteine mehr oder weniger durchscheinend bis an den Kanten 
sind. Die Hornsteine sind unrein und wenig grau, gelb, grün, roth oder braun 
gefärbt, haben muschligen bis ebenen und meist splittrigen Bruch, der Jaspis dst 
meist intensiv gelb, roth, braun oder grün gefárbt wie die Eisenkiesel und wird 
bisweilen geschliffen verwendet, wie der Bandjaspis mit den Lagen entsprechen- 
der verschiedener Fárbung oder der Kugeljaspis mit concentrischer oder un- 
regelmässiger Farbenzeichnung. Der Feuerstein, kuglig bis knollig gestaltet 
oder als Flint eine Lagen bildende Gesteinsart darstellend, ist durch kohlig- 
bituminóse Substanzen grau bis schwarz, gelb bis braun, gelblichweiss bis gelb- 
lichgrau, selten róthlichbraun gefürbt, hat meist flachmuschligen glatten, wenig 
wachsartig glinzenden bis schimmernden Bruch und ist stark bis an den Kanten 
durchscheinend. Beim Erhitzen brennt er sich weiss oder es wird im natürlichen 
Vorkommen die Farbe durch äussere Einflüsse von aussen nach innen entfernt, 
die sogen. Verwitterungsrinde des Feuersteins gebildet. Der Kieselschiefer, 
welcher, wie schon der Name andeutet, wesentlich als Gesteinsart vorkommt, ist 
wie der Feuerstein gefürbt bis rein schwarz durch Kohlenstoff (der sogen. Lydit 
oder Probirstein zur Prüfung der Gold- und Silberlegirungen benützt) und ist 
gewóhnlich undurchsichtig bis schwach kantendurchscheinend und hat meist un- 
vollkommen muschligen bis ebenen Bruch. 
Anhangsweise ist hier des Tridymit zu gedenken, welcher von G. voM RATH 
(Pocc. Ann. 133, 507) in einem porphyrischen Trachyt vom Corro S. Cristobal 
bei Pachuca in Mexiko entdeckt wurde und sich später nicht allein in anderen 
trachytischen und andesitischen Gesteinen, selbst in ülteren eruptiven Gesteinen, 
wie den Porphyriten finden liess und in diesem Sinne als wesentlicher Gemeng- 
theil der erwühnten eruptiven Gesteine von grosser Wichtigkeit ist. Derselbe 
findet sich aber, und desshalb wurde er früher nicht als Mineralspecies erkannt, 
meist nur sebr kleine tafelige Krystüllchen bildend, welche eingewachsen oder 
in Drusen und auf Klüften vorkommend eine dimorphe Species der Kieselsáure 
darstellen. G. vow RATH bestimmte die sehr kleinen tafeligen Krystalle, welche 
Zwilinge, meist Drilinge bilden, als hexagonale, während jedoch später 
A. v. LASAULX und M. SCHUSTER sie für anorthisch erklärten. Sie sind farblos 
bis weiss, glasglänzend, auf den vorherrschenden Basisflächen perlmutterartig und 
haben bei H. nahe = 7,0 das spec. Gew. = 2,28—2,33. — Eine dritte Species 
bildet die Asmanit genannte Kieselsäure von orthorhombischer Gestaltung, 
welche von S. MASKELYNE im Meteorstein von Breitenbach in Böhmen entdeckt 
wurde. 
Die Quellen 
von 
A. von Lasaulx. 
Unter einer Quelle verstehen wir eine an die Oberfláche der Erde empor- 
tretende gróssere oder kleinere Wassermenge, deren Zuflusswege (oder Quell- 
wurzeln) nicht unmittelbar sichtbar sind und nicht direkt durch oberflächlich 
fliessende Wasser bedingt werden. Es kommt nicht selten vor, dass Bäche 
und sogar Flüsse an gewissen Stellen einsinken, um dann einen unterirdischen 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.