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Die Quellen. 127
Ein ausgezeichnetes Beispiel der regelmässigen Quellenvertheilung bietet der
Aetna. Die Zone der überaus wasserreichen, mächtigen Quellen, die ihn aus-
zeichnen, verläuft fast um den ganzen isolirten Bergkegel herum, nicht immer in
derselben Hóhe, aber genau folgend den Grenzen der nicht vulkanischen,
tertiären und posttertiáren Bildungen, vorzüglich der Thone der sogen. Creta und
der auf diesen aufgelagerten vulkanischen Produkte, der Lavastróme und Tuffe.
Diese sind alle in hohem Grade porós und durchlássig, jene Creta aber un-
durchlässig. Daher treten alle Infiltrationswasser, welche durch die sehr be-
deutenden atmosphärischen Niederschläge über dem ausgedehnten Areale des Berg-
gipfels entstehen, in dieser Zone zu Tage. Oft liegt sie hoch über der Thalsohle,
wie an der Südseite, wo im eigentlichen Thale des Simeto selbst keine einzige
Quelle mehr erscheint, so dass die tieferen Gehänge künstlich von oben her be-
wässert werden müssen. Wo die Grenze der Creta und Laven tiefer hinabgeht,
wie z. B. an der Küste zwischen Catania und Taormina, da liegt auch die Zone
der Quellen tiefer und dem Meere nahe.
Auch in der Auvergne, in Central-Frankreich ist ein ganz ähnliches Verhältniss
zu beobachten. Die vielen mächtigen Quellen brechen alle unter den Laven-
strömen am Rande des Plateau’s und über den unterliegenden Schichten hervor.
Ueberall da, wo die Lagerung der Schichten im Untergrund eines Gebietes
eine muldenfórmige ist und eine undurchlássige Schicht über solchen Schichten
sich findet, welche ganz besonders zur Wasserführung geeignet sind, sind die
Bedingungen zu artesischen Quellen oder Brunnen vorhanden. (Artesisch, weil
in der Grafschaft Artois in Frankreich zuerst erbohrt. Wenn die wasserführende
Schicht nur in einer ziemlichen Ausdehnung zu Tage ausgeht, werden reichliche
Wasser in ihr eindringen und sich in ihr, dem Verlaufe der überlagernden un-
durchlássigen Schicht folgend abwärts bewegen müssen, ähnlich wie in einem
U förmig gebogenen Rohre, so dass in den beiden Schenkeln das Niveau ein
höheres ist, als in der Mitte. Findet sich in der Mitte eine Oeffnung z. B. eine
Spalte, welche durch die undurchlässige Schicht hindurchgeht oder wird eine
solche durch künstliche Durchbohrung geschaffen, so wird das Wasser mit der
Kraft emportreten, die dem Drucke entspricht, welchen die Wassersäule in den
beiden Schenkeln hervorruft.
Je tıefer demnach eine so gebildete Wassermulde und über ihr die undurch-
lässige Schicht in ihrer tiefsten Muldenlinie unter die nächst gelegenen Theile
der Erdoberfläche einsinkt, an denen sie zu Tage ausstreicht, um so höher steigt
das Wasser in einer in der Mitte gelegenen natürlichen oder künstlichen Oeffnung
auch wieder in die Höhe. So kommt es, dass die Wasser der artesischen
Brunnen in der Form mehr oder weniger hoch springender Sprudel zu Tage
kommen,
Es ist nicht nöthig, dass die wasserführende Schicht zwischen zwei un-
durchlässigen Schichten gelegen ist, wie dieses gewöhnlich angegeben wird. Es
genügt, dass die wasserführende Zone durch eine überliegende undurchlässige
Schicht abgeschlossen wird. Solange nicht ein seitlicher Abfluss z. B. durch einen
Thaleinschnitt gebildet wird, ist bei dem Zustande der Sättigung der Erdrinde
mit Wasser, ein Abziehen desselben nach unten nicht zu befürchten, auch wenn
keine undurchlässige Schicht darunter liegt. Auch die sogen. Grundwaser ver-
lieren sich dort nicht, wo keinerlei undurchlässige Schichten vorliegen. Die
lockeren, durchlässigen Schichten wirken fast wie ein Schwamm, der sein Wasser
ebenfalls erst auf die Einwirkung äusseren Druckes hin abgiebt.