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Sklerite. 307
und Triakisoktaeder, am seltensten das Hexaeder und Oktaeder, das letztere
selbst vorherrschend, wie an Grossularkrystallen von Elba. Bei undeutlicher
Ausbildung bilden eingewachsene und verwachsene Krystalle Kórner, daher der
Name Granat von granum, Korn. Nicht selten finden sich krystallinischkórnige
Aggregate, grob- bis feinkórnige, die bisweilen bei grosser Máchtigkeit des Vor-
kommens als Granatfels auftreten, bei abnehmender Grósse der fest verwachsenen
Kórner bis dicht erscheinend. Sehr selten sind Krystalle kuglig gruppirt und
bilden selbst scheinbar dichte einzelne oder gruppirte Kugeln mit glatter Ober-
fläche, wie bei Zermatt in Wallis in der Schweiz. Secundür finden sich auch
Geschiebe und lose Granatkörner.
Die Granate sind unvollkommen spaltbar parallel co O, der Bruch ist muschlig,
uneben bis splittrig. Sie sind meist farbig und selbst zu derselben Art gehórige
haben verschiedene Farben, wührend nur drei Arten specifische Farbe haben,
(der Uwarowit, Pyrop und Schorlamit); sehr selten sind fast weisse bis farblose,
wie bei dem Grossular, Die gewóhnlichen Farben sind grüne, gelbe, rothe,
braune und schwarze, graue und blaue kamen bis jetzt nicht vor. Der Glanz
auf Flächen gut ausgebildeter Krystalle ist glasartig, muschlige Bruchflächen
zeigen meist Wachsglanz. Sie sind durchsichtig bis undurchsichtig. Die Härte
varirt zwischen 6,5 und 7,5 und das spec. Gew. zwischen 3,15 und 4,3, woraus
zunüchst ersichtlich ist, dass nicht alle Granate einer Species angehóren, was
besonders aus der Zusammensetzung hervorgeht. Von dieser hängt auch das
verschiedene Verhalten v. d. L. ab, indem sie leicht schmelzbar bis fast un-
schmelzbar sind. In Salzsáure werden sie wenig angegriffen, wenn sie dagegen
vorher geschmolzen wurden, sind sie lóslich und scheiden Kieselgallerte ab.
Die Zusammensetzung ist mannigfach und sehr wechselnd, so dass die
Species nur nach den vorherrschenden Bestandtheilen trennbar sind, während
stellvertretende Bestandtheile mannigfache Uebergänge bilden. Im Allgemeinen
sind sie basische Doppelsilicate, 3 Molecule von Basen RO, 1 Molecul R,0,
und 3 Molecule SiO, enthaltend und als Basen RO finden sich CaO, MgO,
FeO, MnO, als Basen R,0, Al,O,, Fe,0,, Mn,O,, Cr,O,, neben SiO, in einem,
dem Schorlamit auch TiO,. Aus den überaus zahlreichen Analysen der ver-
schiedensten Granate geht hervor, dass in keinem nur zwei Basen enthalten sind,
wenn man auch Granate nach der Zusammensetzung nach gewissen Basen unter-
scheidet und benennt. Diese Namen beziehen sich nur auf die vorherrschenden
Basen, neben denen andere als stellvertretende auftreten, bei einzelnen Vor-
kommnissen ist selbst diese Benennung nicht ausreichend. Früher berücksichtigte
man auch die Farben, unterschied gelbe, rothe, grüne, braune, schwarze und
weisse, doch stehen die Farben nicht immer im Zusammenhange mit den wesent-
lichen Bestandtheilen.
Die wichtigsten Granatspecies sind folgende:
a) Der Eisenthongranat oder Almandin. Seiner Zusammensetzung nach
wesentlich der Formel Fe4A1,0,: 51,0, entsprechend, welche 43,37 Fisenoxydul,
20,48 '"Thonerde, 36,15 Kieselsáure erfordert, nebenbei auch geringe Mengen von
CaO, MgO, MnO und Fe,O, als wechselnde Stellvertreter enthaltend. Er ist
der häufigst vorkommende Granat, dessen schönsten colombin- bis blutrothe Vor-
kommnisse als Edelstein (Almandin genannt) benützt werden, daher auch edler
Granat oder nach dem Vorkommen im Orient auch orientalischer Granat ge-
nannt. Er ist roth bis róthlichbraun, hat H. — 7,0 —7,5 und spec. Gew. — 3,7—4,3
und schmilzt v. d. L. nicht schwierig zu einer stahlgrauen bis eisenschwarzen
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