Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (Dritter Band)

         
   
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
  
   
   
  
    
  
  
  
    
     
  
  
   
    
    
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
   
     
  
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Sulfate. 335 
Die Kórperhóhle reicht bis zum Grunde herab und mündet mit einer scheitel- 
ständigen Oeffnung. Rindenschicht glatt. Faserzüge des Skeletts grob. Fudea 
clavata LAMx. findet sich im mittleren Jura (Et. bathonien) von Ranville in der 
Normandie. 
Myrmecium bildet einen halbkugeligen oder cylindrischen kurzgestielten Kórper, 
dessen Oberfläche am Grund, zuweilen auch den Seiten eine glatte Rindenschicht 
trägt. Der Scheitel ist gewölbt. Die centrale Körperhöhle ist röhrenförmig und 
mündet am Scheitel mit enger Oeffnung. Arten in der Juraformation. Myrmecium 
hemisphaericum Gorpr. (Spongites rotula QUENST.), ist häuhg im oberen Jura von 
Schwaben und Franken. 
Elasmostoma ist blattfórmig und vielgestaltig, oft halbkreisfórmig, seltener 
trichterfórmig. Die obere Fläche trägt eine glatte Rindenschicht, aus welcher 
seichte Oeffnungen (Oscula) ausmünden. Die Unterseite des Körpers ohne eine 
Rindenschicht und porôs. Ælasmostoma acutimargo ROEM. findet sich in der unteren 
Kreideformation (Et. néocomien) zu Berklingen bei Braunschweig. 
K. ZrrrEL, Handbuch der Palaeontologie I. Bd.  Palaeozoologie L. Abtheilung. München 
1876—1880. pag. 128. — R. HormwEs, Elemente der Palaeontologie (Palaeozoologie). Leipzig 
1884, pag. 45. 
Sulfate 
von 
Professor Dr. Kenngott. 
Die Verbindungen der Schwefelsäure SO,, des Schwefeltrioxydes sind sehr 
häufig und mannigfaltig, wasserfreie und wasserhaltige und da dieselben im Wasser 
lóslich oder unlóslich sind, so wurden bereits eine Reihe der in Wasser lóslichen 
im Artikel »Salze« pag. 183 beschrieben, einiger im Wasser unlóslicher im Artikel 
sMalachite« Bd. II, pag. 405 gedacht, wührend hier die wichtigsten im Wasser 
unlóslichen Sulfate besprochen werden sollen, die z. ''h. sehr reichlich auftreten. 
1. Der Baryt (Schwerspath). 
Derselbe krystallisirt orthorhombisch und bildet sehr mannigfaltige Combi- 
nationen. Die einfachsten Krystalle bilden rhombische Tafeln mit ge- (Min. 268.) 
raden Randfláchen, welche so gestellt werden, dass die vorherrschen- 
den Flüchen (Fig. r) die Lüngsflüáchen o Pc bilden, die Randflüchen 
ein Querdoma Pee darstellen, dessen Endkanten 78° 28' messen. 
Diesen beiden combinirten Gestalten entsprechen auch die voll- 
kommenen Spaltungsflichen des Baryt, von denen die nach oo Po die 
vollkommensten sind. An dieser Combination, die verschieden dicke 
bis sehr dünne, kleine bis grosse Tafeln bildet, sind oft noch die 
spitzen Combinationsecken durch das Längsdoma PS abgestumpft, die 
Rpsrampiunesfichen gerade auf die Lüngsfláchen aufgesetzt und gegen diese unter 
127? 20! geneigt, da die Endkanten dieses Lüngsdoma —105? 20' sind. Eben so häufig, 
auch gleichzeitig mit jenen erscheinen die stumpfen Combinationsecken der Combina- 
tion co P&S - P55 abgestumpft, die or dis SRE te 2 gerade auf die Längsflächen 
aufgesetzt und gegen sie unter Har ° 8' geneigt durch das Prisma oo P2, 2, dessen 
brachydiagonalen Kanten — 77? 44' sind. Auch sind oft die Combinationskanten 
von ecoP3é und Pse schief abgestumpft durch die als Grundgestalt gewählte 
Pyramide P, deren Flichen jedoch nie vorherrschend gefunden werden, während 
 
	        
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