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Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
Dinosaurier, aber von Skeletttheilen ist wenig oder gar nichts von ihnen in dem
betreffenden Gebiete erhalten.
Säugethiere waren in der Triasepoche schon auf dem Festland vertreten, wie
die Zähne von Microlestes (Stuttgart) und die Unterkiefer von Dromatherium
(Nord-Carolina) zeigen. Sie werden insectenfressenden Beutelthieren zugeschrieben
und deuten jedenfalls noch auf Thiere von sehr geringer Kórpergrósse, die viel.
leicht den Eiern derselben grossen Landreptilien nachstellten, vor deren mächtigem
Gebiss sie flüchtig gehen mussten.
Die Meeresfauna der Triasepoche, an Acephalen im deutschen, an Cephalo-
poden im alpinen Gebiete reich, vermittelt im Grossen und Ganzen zwischen der
der oberen paläozoischen Formationen und der des Jura-Systems. Viele paläo-
zoische Typen sind bereits verschwunden. Höchst merkwürdig ist das Wieder-
auftauchen der Orthoceren, namentlich in der oceanischen Facies des Keupers
von Hallstatt. Dafür treten in der meerischen Thierbevólkerung neue Typen aut,
welche die entfallenen álteren von da an vertreten, wie namentlich unter den Echi-
nodermen die Autechiniden, die an die Stelle der Palechiniden treten, und die
Crinoidea arficulata, welche die álteren Crinoidea tesselata ablösen.
Máchtig entwickelt wie auf dem Festlande erscheint in der Triasepoche die
Klasse der Reptilien auch im Meere. Durch JVozesaurus, Dracosaurus, Simo-
saurus u. a. Gattungen sind die langhalsigen Meeressaurier mit Flossenfiissen
vertreten, die Vorlàufer und náüchsten Verwandten der Plesiosauren des Lias und
Jura. Dazu kommt im Muschelkalk von Deutschland und in der Trias der Alpen
die erste Andeutung der kurzhalsigen Meeressaurier (ZcA/Ayesaurus von Reifling).
Ganz der Trias allein eigen und auch hier, zwar in losen Stücken háufig er-
halten, aber noch von sehr unsicherer zoologischer Stellung sind die Placodonten
des Muschelkalkes, Saurier mit dem pflasterfórmigen Gebiss der Pycnodonten, aber
muthmaasslich mit den flossenfórmigen Extremitüten der Nothosauren versehen.
Noch nicht im Meere der 'Trias vertreten, soweit man bis jetzt weiss (und
abgesehen von Belodon), sind die Crocodilier. Aber auffallend arm an Reptilien-
resten zeigen sich die bis jetzt bekannt gewordenen Hochsee-Ablagerungen der
Trias und dies lässt vermuthen, dass im Gebiete der damaligen Hochsee auch
noch manche besondere Formen von Meeressauriern sich umhertrieben, von denen
wir zur Zeit noch nichts wissen, deren Nachkommenschaft aber aus liasischen
Funden später ersichtlich wird.
Veränderungen der Minerale
von
Professor Dr. Kenngott.
Im Allgemeinen erscheinen wohl die Minerale in der Mehrzahl als bestündige
Körper, insofern ihre Substanz keine Veränderung erleidet und sie vollständig so
bleiben, wie sie ursprünglich entstanden sind, doch ist, wenn man die relative
Zeitdauer berücksichtigt und alle Vorkommnisse der einzelnen Arten vergleicht,
nicht zu verkennen, dass Veränderungen viel häufiger eintreten, als man auf den
ersten Blick glaubt. Wenn hier von Veränderungen die Rede ist, so sind zu-
nächst diejenigen ausgeschlossen, welche lose Krystalle oder Bruchstücke von
Mineralen bezüglich ihrer Form erleiden, wenn sie an ihrer Oberfläche im Wasser
abgerieben werden, wodurch z. B. Krystalle ringsum abgerundet werden und als
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