392 Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
die von der Neubildung erfüllt werden und durch deren Kryst
fallen hervorrufen, bevor noch die ganze ursprüngliche M
ändert ist.
allisation ein Zer-
asse vollständig umge
So bemerkt man oft an der Oberfläche von Krystallen und derben Massen
des Smaltit, CoAs, mikrokrystallische Ueberzüge, Beschläge oder Efflores-
cenzen von pfirsichblüthrothem Erythrin, an der Oberfläche des Chloanthit,
NiAs, dergleichen von apfelgrünem Annabergit und da diese Neubildungen
durch ihre Farbe charakterisirt sind, so lassen sie auf die Natur der beschlagenen
Minerale schliessen. In beiden Fällen wird die Substanzveränderung durch
dation der wesentlichen Bestandtheile und Aufnal
den Beschlag oder die Efflorescenz angezeigt.
Gewisse Vorgänge der Verwitterung unterscheidet man auch als Auslaugung,
wenn z. B. bei dem Orthoklas durch Kohlensäure enthaltendes Wasser Bestand-
theile fortgeführt werden, das Kali desselben und ein Theil der Kieselsáure ver-
loren geht, der Rest sich mit Wasser verbindet und der Kaolin entsteht. Hier-
her gehórt auch die Umwandlung des Augit in Seladonit (Grünerde), des Enstatit
in Bronzit u. a. m.
Aus Allem geht hervor, d
eines Minerales auch
Oxy-
ime von Wasser bewirkt, durch
ass durch jede Veründerung der wesentlichen Substanz
die von dieser abhängigen wesentlichen Eigenschaften ver-
ändert werden und dadurch die Umwandlung stets sichtbar wird. Die ver-
schiedene Benennung solcher Veränderungen, wie Verwitterung, Zersetzung, Aus-
laugung, Metamorphismus, Metasomatismus u. s. w.
wichtig, wogegen die bei der Veränderung eintretend
schiedene sind und desshalb diesen nach Möglichkeit eine beschreibende Be-
nennung zu geben ist. Nur wird hierbei nicht immer derselbe Ausdruck auf einen
gleichen chemischen Vorgang, auf eine gleiche Ursache der Umwandlung hin-
weisen, so zerfallen z. B. verschiedene Minerale durch verschiedene Ursachen.
Selten treten an Mineralen Veründerungen wesentlicher Eigenschaften ein,
ohne dass dabei die Substanz, die chemische Constitution verändert wird, wie
z. B. die Umwandlung der dichten, Kalkstein genannten Varietät der Species
Calcit in die krystallinisch-kórnige, Marmor genannte Varietüát zeigt, welche Ver-
änderung auch J. HALL und G. Rose durch starkes Erhitzen unter Abschluss der
Luft experimentell erzielten. So zeigt auch der tesseral krystallisirte Leucit
(s. pag. 288) in gewissen vulkanischen Gesteinen eine Umwandlung der tesseralen
Gestalt in eine orthorhombische und eine entsprechende Veränderung der von
der Gestalt abhängigen optischen Erscheinungen, während die Substanz unver-
ändert blieb. Auch bei anderen Species weisen optische Anomalien auf ähnliche
Vorgänge hin, wenn sie nicht eine andere Erklärung finden.
ist für die Sache weniger
en Erscheinungen sehr ver-
Vogel
von
Dr. Friedrich Rolle.
Die Klasse der Vogel, Aves, stellt in der Jetztwelt eine wohl abgerundete
Abtheilung des Wirbelthier-Reiches dar, die sich sowohl von den Reptilien, als
auch von den Sáugethieren scharf unterscheiden lässt.
Es sind eierlegende, warmblüthige Wirbelthiere mit einem, fast nur die Beine
oder die Füsse frei lassenden Federkleid und mit eigenthümlich gestalteten zu
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