38 Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
knotens entsteht und in dessen Bau gewóhnlich auch andere Blüthen-Theile, am
häufigsten der Kelch, noch eintreten.
Was die Blüthe betrifft, so stehen in deren Bau noch ein Theil der Angio-
spermen, namentlich die niedrigeren Formen den Gymnospermen ziemlich gleich.
Sie ist dann namentlich oft noch hüllenlos oder hat nur einen einförmigen Hüll-
blätterkreis, Zerigonium. Bei den übrigen Angiospermen gestaltet sich die Hülle
zu zwei mehr oder minder stark von einander abweichenden Blattkreisen, einen
inneren meist bunten, der Blumenkrone, corolla, und unterhalb dieses noch einem
äusseren Kreise meist grüner und vegetativer Blüthenblätter, dem Kelch, calix.
Auch können noch tiefer an der Spindel stehende Blätter als Deckblätter,
Bracteae, zur Blüthe oder zum mehrzähligen Blüthenstand herangezogen werden.
Was das Geschlecht der Angiospermen betrifft, so treten auch hier noch viele
diclinische Formen auf und besonders in den niedriger stehenden Abtheilungen.
Die Mehrzahl aber haben Zwitterblüthen und von diesen sind sehr viele in aus-
gezeichneter Weise dem Insecten-Besuch angepässt.
Im Allgemeinen charakterisiren sich die am höchsten abgestuften Angiospermen-
Formen überhaupt durch ausgesprochene Verschiedentlichung der Blüthenblatt-
kreise in Krone und Kelch — durch zwittriges Geschlecht — und durch Ab-
hängigkeit der Befruchtung vom Besuch gewisser Insecten. Diese höchste
Steigerung zeigt sich aber in verschiedenen Abtheilungen und hat alsdann nur
die Bedeutung einer Analogie, deren Anwendung auf Systematik und Ermittelung
der geologischen Geschichte Irrthum mit sich bringen kann.
Die Angiospermen überhaupt stehen nach ihren anatomischen Charakteren
namentlich aber nach Bau und Gestaltung von Blüthe und Frucht um eine ge-
wisse Stufe höher als die Gymnospermen und die Vermuthung, dass sie in einer
frühen geologischen Epoche aus einem oder dem anderen Zweige der letzteren
hervorgingen, ist sehr wohl zu rechtfertigen. In dieser Hinsicht kommen erst
die beiden Hauptklassen der Angiospermen — die Monocotyledonen oder Ein-
samenlappigen — und die Dicotyledonen oder Zweisamenlappigen — in näheren
Betracht.
Diese zwei Hauptklassen stellen sich nach der Organisation ihrer Vertreter
in der heutigen Flora im Allgemeinen als Parallel-Klassen dar, von denen die
der Dicotyledonen mit einem Theil ihrer Ordnungen die höchste Stufe erreicht.
Aber schon im Stammbau stellt sich ein näherer Anschluss der Dicotyledonen
an die Coniferen heraus, während in gleicher Hinsicht die Monocotyledonen sehr
vereinsamt dastehen. Wäre unser geologisches Archiv vollständiger, so würde
man die aus obigen Thatsachen geschopften weiter gehenden Fragen genauer
beantworten können. Bei dem jetzigen Stande der Dinge liefert aber das geo-
logische Archiv nur wenige Anhaltspunkte zur Beurtheilung des genetischen Zu-
sammenhanges zwischen Cycadeen und Coniferen einerseits, Monocotyledonen
und Dicotyledonen andererseits und die Ursprünge aller vier Hauptabtheilungen
liegen hier noch im Dunkeln, vielleicht zum Theil aus dem Grunde, dass sie
weiche, krautige, leicht vergángliche Gewáüchse waren.
Die Flora der Steinkohlen-Epoche enthált ziemlich viele Reste — Blätter,
Früchte und Hólzer — die man mit mehr oder minder gutem Vertrauen auf
Monocotyledonen bezieht, aber sie geben nur ungenügenden Aufschluss und werden
von den neueren Botanikern anders gedeutet.
Noch zweifelhafter ist der erste Ursprung der Dicotyledonen und man weiss
noch nicht, ob man sie von Gymnospermen oder von Monocotyledonen abzu-
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