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Zeolithe
von
Professor Dr. Kenngott.
Schon frühzeitig wurden die Zeolithe als eine Gruppe eigenthümlicher wasser-
haltiger Silicate vereinigt, welche in jeder Beziehung diese Vereinigung recht-
fertigen. Sie sind durchweg als krystallinische Species häufig krystallisirt zu
finden, nur zeigen im Allgemeinen die Krystalle keinen besonderen Reichthum
an Flächen. Im Aussehen vollkommen unmetallisch sind sie sämmtlich wesent-
lich farblos bis weiss, nur unwesentlich gefärbt, haben vorwaltend glasartigen, oft
perlmutterartigen Glanz, sind durchsichtig bis undurchsichtig und haben weissen,
selten wenig gefärbten Strich (in Folge von Beimengungen). Ihre Härte ist unter
; und das spec. Gewicht ist in der Regel ein niedriges, 1,9—2,5, selten etwas
hóher. In ihrer Zusammensetzung sehr mannigfalüg stellen sie fast immer Silicate
dar, welche ausser Wasser und Kieselsáure Thonerde und eine andere Basis RO
oder R4O, auch.zwei, selten mehr enthalten. Von den Basen RO ist die in der
Mehrzahl der Species enthaltene die Kalkerde, selten findet sich Baryterde oder
Strontia, von den Basen R,O ist in wenigen Natron wesentlicher Bestandhteil, Kali
untergeordnet und in einer sehr seltenen Species (dem Pollux) Cásiumoxyd wesent-
lich. In der Regel ist auf ein Molecul Al,O, ein Molecui der anderen Basis
RO oder R4O enthalten und wenn zwei oder mehr solche Basen vorkommen, so
ist das Sauerstoffverhiltniss der Basen zusammen zu Thonerde 1:3. Sehr wenige
Species enthalten {iberhaupt keine Thonerde und nur bei einer Species, dem
Datolith, ist Borsäure an Stelle der Thonerde vorhanden.
In Säuren sind sie auflóslich und die Kieselsáure wird bei Anwendung der
Salzsáure ausgeschieden, oft als gelatinóse, oder als schleimige oder als pulve-
rulente. Sie sind v. d. L. schmelzbar, meist leicht bis sehr leicht, oft mit Auf-
blähen oder Aufschäumen, wesshalb schon CRONSTEDT 1756 den Namen Zeolith
(von dem griechischen zeein, kochen, sieden) gab. Im Kolben erhitzt geben sie
simmtlich Wasser ab. Bemerkenswerth ist, dass manche Zeolithe einen Theil
des Wassers verlieren und verwittern und Dawoun fand, dass einzelne schon in
trockener Luft Wasser verlieren, in feuchter Luft dagegen wieder Wasser auf-
nehmen.
Sie entstehen meist in Folge von Zersetzung anderer Silicate und setzen
sich aus wüsserigen Lósungen ab, wesshalb sie gewóhnlich in der Art des Vor-
kommens übereinstimmen, indem sie als Bekleidung oder Ausfüllung von Hohl-
riumen in blasigen Gesteinen vorkommen oder in Klüften, Spalten, Nestern, Drusen,
auf Güngen, selbst Lagern, dagegen nicht als ursprünglicher Gemengtheil von
Silicatgesteinen, sondern bisweilen nur in solchen in Folge von Zersetzung wesent-
licher Gemengtheile.
Als Beispiele von Zeolithen sind nachfolgende anzuführen:
r. Der Apophyllit.
Derselbe krystallisirt quadratisch, die Grundgestalt P als spitze quadratische
Pyramide hat im Mittel die Endkanten — 104? 29' und die Seitenkanten — 120°
und es wurden bei dem letzteren Schwankungen von 119°12' bis 121°7' ge-
funden. Die Krystalle sind entweder pyramidal durch P, woran oft untergeordnet
das diagonale Prisma (Fig. 1), dazu auch die Basisflàáchen, sowie das oktogonale
Prisma co P2 in Combination auftreten. Durch Vorherrschen von co P co werden