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Salz-
Zeolithe.
Diese háufig vorkommende Species krystallisirt hexagonal, rhomboedrisch-
hemiedrisch. Als Grundgestalt ist das Rhomboeder R mit dem Endkantenwinkel
— 94? 46! angenommen worden, parallel dessen Flächen auch der Chabazit deut-
liche Spaltbarkeit zeigt. Dieses Rhomboeder, entfernt an das Hexaeder erinnernd,
wesshalb auch das Mineral Cuboicit genannt wurde, ist meist für sich ausge-
bildet und die Rhomboederfláchen sind oft federartig gestreift parallel den End-
kanten. Ausserdem finden sich auch damit in Com- (Min. 295.)
bination das Rhomboeder ! R' mit dem Endkantenwinkel TN
— 125? 13' und das Rhomboeder 2R' mit dem End- ipe ^N
kantenwinkel = 72° 53' (Fig. 5); andere Combinations- A NC x
gestalten sind selten. Háufig sind Penetrationszwillinge V R fx
mit gemeinschaftlicher Hauptachse nach eeR, wobei ^w — — T. À
die Rhomboeder R beider Individuen so gegeneinander = 2W LÉ
gestellt erscheinen, wie die Beiden Gegenrhomboeder als } mA T
Hàlfíten desselben Holoeders, selten sind Contactzwillinge
nach R. Ausser krystallisirt findet sich. zuweilen der Fig. 5.
Chabazit derb mit krystallinisch-kórniger Absonderung.
Er ist farblos bis weiss, róthlichweiss bis roth (durch Eisenoxyd, wie der
Acadialith genannte aus Nova Scotia) gelblichweiss bis gelblichbraun (durch
organische Substanz, wie der von Striegau in Schlesien), glasglánzend, durchsichtig
bis kantendurchscheinend, spróde, hat H. — 4,0—4,5 und spec. Gew. — 2,0— 2,2.
In der Zusammensetzung ist der Cbabacit in dem Sinne sehr schwankend, als
er wesentlich ein wasserhaltiges Kalkthonerde-Silicat zu sein scheint, mit 1 CaO,
1A1,0,, 4510, und 6H,0, dagegen aber immer etwas Kali und Natron enthélt. Die
Mengen dieser Alkalien sind wechselnd, geringe bis grössere und es scheint dem-
nach noch im Chabazit ein wasserhaltiges Alkali-Thonerde-Silicat in wechselnder
Menge vorhanden zu sein. Bei diesem Wechsel der Bestandtheile ist nur beispiels-
weise die Zusammensetzung des Chabazit von Aussig in Böhmen anzuführen.
Die reinen, schönen und grossen Krystalle desselben scheinen besonders geeignet
zu sein, gute Resultate der Analysen zu ergeben und das Mittel aus 4 Analysen
desselben (2 von RAMMELSBERG, 1 von HOFMANN und ı von LEMBERG) ergab
48,922 Kieselsäure, 18,17 Thonerde, 9,78 Kalkerde, 1,51 Kali, 0,56 Natron und
21,47 Wasser.
V.d.L. schwillt der Chabazit an und schmilzt ziemlich leicht zu weissem, blasigem
emailartigem Glase; in Salzsäure ist er lôslich, die Kieselsäure als schleimige
abscheidend. Werden einzelne Krystalle im Glasrohre erhitzt, wobei sie einen
Theil des Wassers verlieren und an Durchscheinheit abnehmen, so zeigen sie
nach dem Erkalten mit einem "Tropfen Wasser benetzt Wasseraufnahme unter
Entwicklung von Hitze und zerfalen zu Pulver, was man am besten bemerkt,
wenn man einen solchen theilweise entwüsserten Krystall auf die Hand legt
und benetzt. Diese Erscheinung wurde bis jetzt an anderen Zeolithen nicht
beobachtet.
Von den vielen Fundstütten sind ausser dem von Aussig in Bóhmen beispiels-
weise noch zu erwähnen Rübendórfel, Markersdorf und Bóhmisch-Leipa (hier der
sogen. Phakolith) in Bóhmen, Oberstein im Nahethal, Nidda, Altenburg, Annerod
in Hessen, Andreasberg am Harz, das Fassathal in Tyrol, Irland, die Faróer-Inseln,
Parsboro in Nova-Scotia, der Tafelberg in Golden County in Colorado und Rich-
mond in Victoria in Australien.
Wie bereits erwáhnt wurde, enthalten Chabacite gegenüber dem oben an-