Full text: Handwörterbuch der Mineralogie, Geologie und Paläontologie (2. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band)

   
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Phanerogamen. 
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sich unter ähnlichen Verhältnissen im Mittelmeer und ist in allen vegetativen 
Theilen grôsser. 
Fossile Zosteriten kennt man schon aus Jura- und Kreide-Schichten, noch 
mehr aus Tertiär-Schichten, z. B. zu Monte Bolca, Radoboj u. a. O. Ueber den 
Dammerde-Schichten (dirt-beds) der Purbeck-Stufe auf der Halbinsel Purbeck 
(Dorsetshire, südôstliches England) folgt zunächst grünlicher Schieferthon mit 
Resten von Zostera und Säugethieren. Dann folgt eine Abwechslung von 
brackischen und meerischen Schichten.  Dreinervige Zoszera-Blitter aus dem 
Miocán von Radoboj in Croatien deuten UNcER und v. ETTINGSHAUSEN auf die 
heute noch an Europa lebende Zostera marina L. 
Als Cauliniten bezeichnet man verschiedene Arten kurzgegliederter und 
verzweigter Stengel, welche nach ihrer Gestalt und namentlich nach der Bildung 
der Blattansitze und der Blattnarben denen von Zostera und anderen verwandten 
Gattungen, wie Caulinia, nahekommen. Sie finden sich besonders in meerischen 
und brackischen Tertiärschichten. Hierher gehört Cawlinites parisiensis BROGN. 
(Amphitoites parisiensis DESM.) aus den Gypsmergeln oberhalb vom Grobkalk der 
Gegend von Paris. Diese Form gleicht dem noch mit Blattbasen besetzten 
Stengel der mittelmeerischen Zostera oceamica oder Posidonia oceanica. Es sind 
verzweigte Stengel, die je nach dem Alter der Internodien ein verschiedenes Aus- 
sehen zeigen und an den jüngeren noch mit Blattbasen besetzt sind, während die 
ülteren nur noch Blattnarben, Astnarben u. s. w. erkennen lassen. Diese Stengel 
wurden anfánglich für Bryozoen-Stócke gehalten, denen sie aber nur äusserlich 
ähnlich sehen. 
Die Ordnung der Kolbenbliithler, Spadiciflorae, begreift sowohl krautartige 
Pflanzen als auch ansehnliche Bäume, wie die Pandanen und Palmen, die 
heute meist der Tropenzone angehóren. Unter den krautartigen Formen sind 
besonders Sumpfbewohner, die auch in die kálteren Zonen reichen. 
Bei allen Spadicifloren sind die Blüthen klein und unansehnlich, aber zahl- 
reich vergesellschaftet. Sie sind gewöhnlich diclinisch (wie Zypha, Sparganium, 
Arum, Cocos in Klasse XXI. Monoccia oder Pandanus, Chamaerops, Phoenix in 
Klasse XXII. Dioecia). Die Blüthen besitzen entweder gar keine Hülle wie bei 
Arum, Acorus, Calla, oder ihr Perigon besteht aus ziemlich unansehnlichen 
schuppenfôrmigen Blättchen, so bei Sparganium aus drei Schüppchen, bei ZygAa 
aus zahlreichen Haaren. Bei den Palmen erscheinen zwei alternirende drei- 
zühlige Wirtel — Blumenkrone und Kelch. Die Blüthen stehen meist dicht ge- 
drüngt auf einer kolbenformigen fleischig verdickten Spindel oder einer Spadix. 
Einen walzenformigen Bliithenkolben hat Zypia, kuglig ist er bei Sparganium. 
Bei den Palmen ist der Blüthenstand meist verüstelt und bald eine Aehre, bald 
eine mehr ausgebreitete Rispe. Der Blüthenstand ist wenigstens zu Anfang von 
einem gemeinsamen nicbt grünen scheidenartigen Hüllblatt oder einer Spatha 
umgeben. Diese Blüthenscheide ist nur eine ungewöhnlich mächtig entwickelte 
Bractee, der Gluma der Gräser gleichwerthig. Die Spatha ist oft blumenblatt- 
artig gefärbt, z. B. weiss bei Calla aethiopica, gelbgrün bei Arum maculatum. Bei 
den Palmen umgiebt den Blüthenstand eine ein- oder mehrblätterige Spatha, die 
oft lederartig wird. 
Die Blätter der Spadicifloren sind häufig lineal, ganzrandig und am Grunde 
scheidenförmig wie bei den Typhaceen, gestielt bei Arum und Calla, bald ge- 
fiedert, bald fächerförmig bei den Palmen und immer längsstreifig. 
Die Familie der Typhaceen, Zyphaceae, mit den Gattungen Zypha, Rohr-
	        
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