| Italien ge-
| keimfähig).
einheimisch,
n Atlas sind
rselben eine
in Gärten)
n Seite der
ssen wärme-
iden zurück-
taaten, Cha-
on Carolina,
det, nur bis
Vorkommen
Grenze der
bis 34 und
o? südl. Br.
a gebunden.
sen. Swamp-
| Venezuela.
europáische
n-Palme der
he — noch
nstigt — auf
ier in weiter
h genügend
1e Ceroxylon
a, Oreodoxa
ormation, —
lestens doch
ı finden sich
liblátter von
onders abge-
wie bei den
ern oder als
\nschluss an
|; die übrigen
den Blättern
almenblätter
schreitet erst
ichnung vor.
en sich zur
tlich auf der
em tertiáren
‚einen häufig
lelkohle. Es
iner lockeren
Phanerogamen. 51
parenchymatischen Grundmasse liegen. Nadelkohle aus Palmenholz bestehend
erscheint unter Anderem in den Lignitlagern von Artern in Thüringen, Friesdorf
bei Bonn, Lobsann im Elsass u. a. O.
Von den zweifelhaften und nur unvollständig bekannten Pflanzenresten der
Steinkohlenformation hat man früher eine grössere Anzahl auf Palmen bezogen
und zwar sowohl Blätter als auch Blüthenscheiden, Früchte und Stämme. Neuere
Botaniker bestreiten aber das Vorkommen von Palmen (und von Monocotyledonen
überhaupt) in der Steinkohlenformation und beziehen alle als solche beschriebenen
Reste auf ganz andere Pflanzenordnungen (Cycadeen, Nöggerathien, Cordaiten).
Es hat dies auch den Umstand für sich, dass noch im ganzen Verlaufe der
Trias und des Jura sichere Palmenreste bis jetzt fehlen, auch überhaupt die
Monocotyledonen selten und zweifelhaft bleiben.
Die ersten unzweifelhaften Palmenreste erscheinen in der mittleren Kreide-
formation (Cenoman-Stufe) von Mittel- und Süd-Europa. Man könnte daher auch
an einen arktischen Ursprung und eine circumpolare Ausstrahlung der Palmen
denken. Indessen haben sich in der Kreide-Flora der Polar-Region (Grönland
in 70? nórdl. Br.) bis jetzt noch keine Palmen-Reste gefunden und vielleicht sind
also die Palmen auch ihrem ersten Ursprung nach eigentliche Kinder der Tropen-
klimate. So kennt man auch noch keine Reste solcher in den Miocáün-Ab-
lagerungen von Grónland, Island u. s. w.
In der tertiáren Epoche zogen sich die Palmen erst aus Nord- und dann
auch aus Mittel-Europa zurück. Zur Zeit der Ablagerung der unteroligocänen
Braunkohle von Nord-Deutschland war Zschopau in Sachsen, 51° nérdl. Br., die
nordlichste Stelle, wo Palmen wuchsen und fossil erhalten wurden. In den
nüchstfolgenden Tertiár-Stufen erscheinen Bovey-Tracey in Devonshire, 52? n. B.,
und Bonn, 50^, als solche letzte Rückzugs-Stationen. Endlich im oberen Miocün,
Oeninger Schichten, erscheinen die letzten Palmen auf der Nordseite der Alpen.
Nach der letzten Hebung dieser Kette, die Miocün und Pliocàn scheidet, fehlen
sie zu Folge des damaligen Rückzugs der Isotherme von 15° C. dem mittleren
Europa, so viel man bis dahin weiss, vollstindig. In Italien hielten sie sich
linger. Jetzt findet sich an den wármsten Küstenstrichen Süd-Europas auf
feuchtem Grund nur noch die unansehnliche Zwergpalme CAamaerops humilis 1.
in kleinen Wäldchen und auch von ihr könnte man zum Theil eine frühzeitige
Verpflanzung vermuthen.
Die Fiederpalmen, Falmae pinnatifoliae, oder Phoeniceae stellen in der
Blattbildung den primitiveren Typus dar, sind aber im vorliegenden geologischen
Archiv nicht früher ‚als die übrigen vertreten und auch im Eocän, Oligocän und
Miocän von Europa nur durch wenige Funde erwiesen.
Aus dem eocänen Arkose-Lager (Sandstein) von Puy-en-Velay kennt man von
Phoenix Aymardi SAP. ein fast vollstindiges Blatt mit schmalen meist gegen-
stándigen Fiederblüttchen, sehr ähnlich dem gefiederten Wedel der Dattelpalme,
Phoenix dactylifera L. von Arabien und Nord-Afrika, aber von geringerer Grósse.
Die fossile Art gehört wirklich der Gattung Phoenix an. Man kennt nämlich
auch einen männlichen Blüthenbüschel. Dieser Blüthenstand ist spatelförmig
verbreitert: und nach vorn in zahlreiche feine Fäden verzweigt. Man sieht auf
ihnen auch noch Schüppchen sitzen, es sind Deckblättchen, in deren Achsel die
kleinen männlichen Blüthen saassen.
Phoenicites spectabilis UNG. ist eine Fiederpalme mit grossen sehr regelmässig
gefiederten Blättern und lanzettlich-linearen, theils entgegengesetzten, theils alter-
=
4°