80 Mineralogie, Geologie und Palaeontologie.
Eocän von Aix in der Provence, im Oligocän von Sotzka, im Miocän von
Münzenberg, Salzhausen u. a. O.
Laurus princeps HEER, ebenfalls im Miocän (Münzenberg, Salzhausen u. a. O.)
nähert sich durch zunehmende Blattbreite noch mehr dem gemeinen Lorbeer,
L. nobilis L., und dem nahe verwandten Z. canariensis WB.
Die Lauraceen-Gattung Oreodaplne, heute auf den Canarischen Inseln und in
West-Indien einheimisch, ist durch O. Heeri Gaup. im oberen Miocán von
Sinigaglia und im pliocünen Kalktuff von Meximieux bei Lyon vertreten. Jetzt
ist diese Gattung aus Europa verdrüngt, aber auf den Canaren und auf Madeira
hat sich noch O. foetens Arr. erhalten. Sie erscheint schon fossil im pliocéinen
vulkanischen Tuff von St. Jorge auf Madeira.
Persea, Familie Lauraceae, ist heute ebenfalls vorwiegend im wärmeren
Theile von Nord-Amerika, in West-Indien und Brasilien, aber auch noch mit
einer Art (P pseudoindica WiLLD.) im canarisch-azorischen Gebiet vertreten. Sie
zeigt sich vielleicht schon in der Kreideformation (Dacota-Gruppe), jedenfalls im
unteren Eocän von Gelinden bei Lüttich (P. palaeomorpha Sap.), im Miocän
(P. radobojana Ert.) und schliesslich noc: im pliocánen Kaiktuff von Meximieux
bei Lyon. Mit dem letzteren Vorkommen schliesst die europäische Artenreihe
von Persea und findet ihre Fortsetzung nur noch im canarisch-azorischen Ver-
breitungsfeld.
Die Gattung Sassafras begreift Lauraceen mit abfilligen, gelappten Blittern.
S. officinalis Negs (Laurus sassafras 1.), ist ein 5—15 Meter hoher Strauch oder
Baum der würmeren atlantischen Unionsstaaten (Virginien, Carolina, Florida).
Die Blätter sind einjährig, hinfällig und bald ganz, bald gelappt, unterseits zottig-
filzig. Die nach dem Blühen entwickelten Blátter sind meist dreilappig, mit
zwei starken unteren Seitennerven. Der Sassafrasbaum wird auch im südlichen
Frankreich noch angepflanzt. In Mittel-Deutschland ist ihm der Winter schon
etwas zu streng.
Die heute nur noch in Nord-Amerika einheimische Gattung Sassafras ist
in TertiárSchichten von Europa mehrfach vertreten, fehlt aber in der heutigen
europüischen Flora. Nach LESQUERREUX ist Sassafras schon in der Dacota-Gruppe
der Kreide-Formation von Nord-Amerika vertreten. Nach Osw. HEER erscheint
Sassafras im Miocän von Grônland. Aus dem untereocänen Kalktuff von Sezanne
(Pariser Becken), beschreibt SAPORTA ein grosses dreilappiges Blatt, Sassa/ras
primigenium Sap. In den Miocán-Schichten von Europa erscheint .Sassafras
Aesculapi Heer. Die letzte europüische Art dieser Gattung ist Sassafras Ferre-
tianum MASSAL. im oberen Miocän von Sinigaglia in Mittel-Italien und in der
pliocänen vulkanischen Asche von Saint Vincent auf dem Cantal, Auvergne.
Es sind dreilappige oder ungleich-zweilappige Blätter. Die zwei unteren Seiten-
nerven sind fast so stark als der Mittelnerv, gegenständig, entspringen etwas
oberhalb vom Blattgrund und gehen zur Spitze der seitlichen Lappen. Mit
dieser Art verschwindet Sassafras aus der curopäischen Flora.
Bei der Gattung Cinnamomum bleibt das Perigon am Grunde der Frucht
stehen. Die Blütter sind immergrün, die Blattnerven drei- oder fünfzáhlig, die
seitlichen bogig und spitzliufig. Die Arten gehören meist Ost-Indien und den
Sunda-Inseln an, die Gattung ist aber auch noch auf Japan vertreten.
Cinnamomum ceylanicum Nes. (Laurus cinnamomum L.), ist ein 8—9 Meter
Höhe und 37 Centim. Dicke erreichender Baum in Ost-Indien und besonders
auf Ceylon. Blüthen winkel- und gipfelständig, in trugdoldigen Rispen. Blätter
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