Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (II. Abtheilung, II. Theil)

   
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Blasentang — Blauholz. 
Blasentang. 
(Seetang, Seeeiche, Meereiche, Quercus marina.) 
Fucus vesiculosus L. 
Cryptogamia Algae. — Fuceae. 
Gabelig geteilte, flache, riemenartige, mit einer Mittelrippe versehene und 
mit paarweise ansitzenden rundlichen Blasen besetzte Stengel, oft von betrücht- 
licher Lànge, mit elliptischen stumpfen Früchten; dunkel olvenbraun, selten 
blass rótlichbraun. Variiert sehr in der Grösse und bildet viele Spielarten. 
Riecht dumpfig, schmeckt schwach salzig. — Sehr verbreitet in allen Meeren. 
Gebräuchlich das ganze Gewächs. 
Wesentliche Bestandteile. Jodsalze. 
Anwendung. Ausserlich zu Umschligen gegen Skropheln.  Innerlich in 
Extraktform und verkohlt (in diesem Zustande .efAiops vegetabilis genannt) zu 
demselben Zwecke. Das Extrakt auch innerlich gegen Fettleibigkeit. — Tech- 
nisch zur Gewinnung des Jods. 
Geschichtliches. War schon bei den Alten unter gleichem Namen im 
Gebrauche, und ist ®uxoc von every (Wachsen, hier im kräftigsten Sinne zu ver- 
stehen) abgeleitet, weil diese Pflanzen durch ihr bedeutendes Längenwachstum 
ausgezeichnet sind. 
Blauholz. 
(Kampecheholz, westindisches Blutholz.) 
Lignum campechianum. 
Haematoxylon campechianum L. 
Decandria Monogynia. —Caesalpiniacede. 
Ansehnlicher dorniger Baum mit gelblichem Splint und dunkelrotem Kern- 
holz. Die Blätter stehen abwechselnd, sind ausgebreitet, 3—4paarig gefiedert, 
die Blättchen klein, verkehrt herzförmig, ganzrandig, glatt, glänzend, fast leder- 
artig; mit schief laufenden, fast parallelen Adern. Die kleinen Blumen stehen 
am Ende der Zweige in den Blattwinkeln, und bilden schöne einfache, 
10—15 Centim. lange Trauben; die Kelche rot, die Kronen blassgelb, die Hülsen 
lànglich zusammengedrückt, glatt, mit 3—4 Samen. — Ursprünglich einheimisch 
in den Wäldern der Bai von Campeche am mexikanischen Meerbusen, dann 
seit 1715) auch nach Jamaika und andern westindischen Inseln verpflanzt. 
Gebräuchlicher Teil. Das Holz; es kommt in den Handel als grosse, 
vom Splinte befreite Scheite, welche aussen eine schwarze Farbe haben, wodurch 
man dasselbe sogleich von dem Brasilienholze unterscheiden kann.  Geraspelt, 
wie es in den Apotheken vorrütig gehalten wird, sind es braunrote Späne, 
untermengt mit vielen Splittern, die einen schónen zeisiggrünen Schimmer 
zeigen. Riecht schwach, aber eigentümlich, gleichsam violenartig, schmeckt 
herbe, süsslich, dann bitterlich, färbt den Speichel stark violett. 
Wesentliche Bestandteile. Nach CHEvREUL: Eisenblàuender Gerb- 
stoff, roter Farbstoff (Haematin oder Haematoxylin), ätherisches Oel, Fett, 
Harz etc. Wie ERDMANN später nachgewiesen hat, ist das Haematoxylin im 
reinen Zustande nicht rot, und überhaupt an sich kein Farbstoff, sondern gleich 
dem Lecanorin, Orcin etc. eine farbstoffgebende Substanz; die damit ent- 
stehenden schönen Farben werden nur unter dem gleichzeitigen Einflusse 
stärkerer Basen, besonders der Alkalien, und des Sauerstoffs der Luft hervorge- 
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
   
    
    
  
    
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
   
   
    
  
  
  
   
  
    
  
   
   
  
  
  
  
  
     
   
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
	        
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