Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

   
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eine eigenthiimliche krystallisirbare Säure (Sanguinarsäure). Ferner ist darin 
Stärkmehl enthalten. 
Anwendung. Meist als Tinktur. Die Pflanze erregt leicht Brechen; auch 
hat man ihre Wirkung bald mit der der Digitalis, bald mit der des Stramonium 
verglichen. 
Bockshornklee. 
(Griechisches Heu, Hornklee, Kuhhornklee.) 
Semen Foeni graeci. 
Zrigonella Foenum graecum L. 
(Foenum graecum officinale MONCH.) 
Diadelphia Decandria. — Papilionaceae. 
Einjährige Pflanze mit einfacher, dünner, befaserter Wurzel, 30—60 Centim. 
hohem, aufrechtem, rundem, gestreiftem, glattem, steifem Stengel, besetzt mit 
abwechselnden, z. Th. lang gestielten, 3zähligen, glatten Blättern, deren einzelne 
Blättchen 12—24 Millim. lang; keilförmig, verkehrt eiförmig, stumpf oder mehr 
oder weniger ausgerandet, vorn fein gezähnt, glatt, gegen die Basis unten gleich 
den Blattstielen etwas behaart sind. Die Blumen stehen einzeln oder gepaart, 
achselig, ungestielt; die kleinen blassgelben Kronen bestehen aus den fast 
gleichen Flügeln und Fähnchen, während das angedrückte Schiffchen nur halb 
so gross ist. Die Hülsen sind 7—10 Centim. lang, 3 Centim. breit, linienförmig, 
lang zugespitzt, zusammengedrückt, etwas abwärts sichelförmig gebogen, glatt, 
netzartig geadert, höckerig, graugelblich, steif, dicht mit eckigen Samen ver- 
sehen. — Im südlichen Frankreich, Italien, Griechenland, Aegypten, Klein- 
Asien wild auf Aeckern, auch in diesen Ländern und selbst in Deutschland 
kultivirt. 
Gebráuchlicher Theil Der Same; er ist 2—4 Millim. lang, ı Millim. 
dick, rundlich, zusammengedrückt, an beiden Enden schief abgestutzt, mit einer 
schiefen, zur Hàlfte einlaufenden Furche gezeichnet; heller oder dunkler gelb- 
braun oder rothbraun, matt, innen gelb, ziemlich hart, etwas schwer pulverisirbar, 
trocken und ungestossen schwach riechend, das Pulver aber verbreitet einen 
starken, dem Steinklee àáhnlichen, doch weit widerlicheren Geruch, und hat 
einen unangenehmen bitteren mehligen Geschmack. 
Wesentliche Bestandtheile. Aetherisches Oel von unangenehmem Ge- 
ruche, viel Schleim, fettes Oel, Bitterstoff und eisengrünender Gerbstoff, kein 
Stárkmehl. 
Verfälschung des gepulverten Samens mit Erbsenmehl ist durch Jod- 
tinktur leicht zu erkennen, da lelzteres reich an Stärkmehl ist. 
Anwendung. Zu erweichenden Breiumschlägen, Klystieren, ehedem auch 
zu mehreren Compositionen. Das Pulver in der Thierheilkunde. 
Geschichtliches. Der Bockhornklee gehört zu den ältesten Arzneimitteln, 
heisst bei HIPPOKRATES, THEOPHRAST Bouxepas, bei DIOSKORIDES Ti, bei CoLu- 
MELLA, PrmNIUs: Siligua und Silicula. Die Alten benutzten die Pflanze auch als 
Gemüse, was im Oriente noch jetzt der Fall sein soll. 
Trigonella ist zus. aus vpet (drei) und yova (Ecke, Winkel); die Flügel und 
Fahnen der Krone sind, wie schon oben bemerkt, gleich gross, die Carina hin- 
gegen sehr klein, wodurch die Blume das Ansehen einer dreieckigen oder drei- 
blátterigen bekommt. — Foenum graecum weist auf die Verwendung der Pflanze 
in Griechenland als Viehfutter hin. LiNNÉ meint zwar, das Foenum graecum der 
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