Full text: Handwörterbuch der Pharmakognosie des Pflanzenreichs (2. Abtheilung, 2. Theil)

Ceilonmoos — Ceradiaharz. 
Ceilonmoos. 
(Agar Agar, Jafnamoos). 
Alga amylacea, ceilanica, Fucus amylaceus, ceilanicus. 
Fucus amylaceus O'SH. 
(Fucus gelatinosus KON., F. lichenoides TURN, Gigartina lichenoides 1LAMOUR., 
Gracilaria lichenoides GREN., Plocaria candida NEES., P. lichenoides MONT, Sphaero- 
coccus lichenoïdes AG.) 
Cryptogamia Algae. — Florideae. 
Diese Alge bildet fast weisse, verästelte, in unbeschädigtem Zustande 7 bis 
10 Centim. lange, und einen starken Zwirnfaden dicke Fäden. Oberflächlich an- 
gesehen erscheint sie cylindrisch, aber unter der Lupe bemerkt man nervige oder 
netzförmige Ungleichheiten auf der Aussenseite. Die Stellung der Aeste ist bald 
gabelig, bald fussartig, meist aber einzeln abwechselnd, d. h. ein Hauptzweig theilt 
sich zuweilen in zwei gleiche und von der ursprünglichen Achse gleichweit ent- 
fernte Aeste, oder der Hauptzweig schickt 2—3 Aeste von der einen Seite aus, 
bevor er sich an der andern Seite theilt, oder endlich der Hauptzweig macht 
kleinere und einfach wechselnde Verästelungen. Die Endung der Zweige gleicht 
ihrer Theilung so, dass sie selten gabelig erscheint. Gewöhnlich verlaufen die 
Aeste in einen einzigen langen Faden, der weit dicker und entwickelter ist, als 
ihre letzte Verzweigung. 
Gebräuchlich. Das ganze Gewächs; es schmeckt schwach salzig und 
knirscht zwischen den Zähnen, schwillt in kaltem Wasser sehr wenig auf und wird 
dadurch weder gallertartig, noch durchscheinend wie das Karragaheen, verwandelt 
sich aber durch Kochen mit Wasser grösstentheils in einen dicken Schleim, der 
beim Erkalten gallertartig erstarrt. 
Wesentliche Bestandtheile. Nach O’SHAUGNESSY in 100: 54,5 Pflanzen- 
gallerte, 15,0 Stärkmehl, 0,5 Wachs, 4,0 Gummi, 18,0 Faser, und mehrere Salze. 
Analysen dieser Alge sind auch angestellt von BLEY, RıEGEL, KREYSSIG und 
WONNEBERG, GUIBOURT, BARTELS, HERZOG, GREENISH, z. Th. mit abweichenden 
Ergebnissen. Auch Jod wurde darin gefunden. 
Anwendung. Diätetisch und medicinisch bekannt ist die Droge in Europa 
erst seit etwa 40 Jahren. 
Wegen Fucus s. d. Artikel Blasentang. 
Gigartina von yryaprov (Weinbeerkern), in Bezug auf die kôrnigen Frucht- 
lager. 
Gracilaria von gracilis (dünn, zart), das Fadenformige andeutend. 
Plocaria von xAoxos (Geflecht, Locke), das Verästelte andeutend. 
Sphaerococcus zus. aus apap (Kugel) und xoxxos (Beere, Korn), in Bezug 
auf die Kugelform der Fruchtlager. 
Ceradiaharz. 
Resina Ceradiac. 
Ceradia furcata NEUM. 
Syngenesia Superflua. — Compositac. 
Strauchiges Gewächs vom Ansehen einer Koralle; Aeste fleischig, hornartig 
gegabelt, an der Spitze bebláttert; Blätter buschig gestellt, spatelfórmig, stumpf 
in den Stiel verlaufend, glatt, Blumenstiele einzeln, Kópfchen wenigblüthig, strahl- 
    
  
   
   
   
   
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
   
   
    
   
   
   
  
    
   
  
    
    
   
   
   
  
   
   
  
  
   
  
   
   
   
  
  
  
  
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