192 Eisenhut.
2,2 Centim. dick und von o,45 bis 4,9 Grm. schwer. Bruch fast eben. Innen
rein weiss. Geschmack mehlig, etwas schleimig und rein bitter ohne beissenden
oder kratzenden Nachgeschmack. Unter der Lupe erscheint der weisse Quer.
schnitt als ein fast gleichartüges Gewebe, durchsetzt mit 3—7 etwas gelblichen,
unregelmässig zerstreuten Gefässsträngen, die ein scheinbar grosses Mark einschliessen.
BROUGHTON erhielt daraus ein Alkaloid, welches er nach dem einheimischen
Namen der Wurzel (Atees, Atis oder Utees) Atesin nannte. v. Wasowicz fand
darin: Fett, Aconitsáure, Gerbstoff, Rohrzucker, Schleim, Pektin, Stärkmehl,
Atesin und noch ein zweites, nicht krystallisirbares Alkaloid.
Die Wurzel dient den Eingebornen gegen Wechselfieber, ist nicht giftig, und
auch das Atesin hat sich als nicht giftig erwiesen.
Aconitum japonicum. Es giebt davon 2 Unterarten, die HoRTULANI'sche
und die THUNBERG'sche, doch sprechen neuere Forschungen sich dahin aus, dass
die Mutterpflanze dieser Droge A. Fischeri Rcxe. ist. Die Wurzel der letzteren
ist lánglich, rübenfórmig, auch eifórmig von 15—52 Centim. Lànge, 9— 14 Centim.
Dicke und 0,5—3,5 Grm. schwer, von kórnigem Bruche, innen rein weiss, geruch-
los, Geschmack anfangs mehlig, süsslich bitter, bald aber brennend scharf,
beissend und kratzend.
PAUL und KiNGzETT erhielten daraus neben Aconitin noch ein zweites, nicht
náher bezeichnetes Alkaloid.
Aconitum Lycoctonum L., Wolfs-Eisenhut, gelbe Wolfswurzel. Perenni-
rende Pflanze mit grosser, knollig-àstiger, faseriger, schwarzbrauner Wurzel,
6o Centim. hohem und hóherem, aufrechtem, oben ástigem fein behaartem Stengel,
der abwechselnd mit langgestielten, handfórmig 3,5—7theiligen, etwas behaarten
Blättern besetzt ist, deren Einschnitte keilartig-lanzettfórmig, meist 3spaltig, ein-
geschnitten und gezáhnt sind. Die blassgelben zottigen Blumen stehen am Ende
des Stengels und der Zweige in Trauben, ihr Helm ist cylindrisch verlángert,
zusammengedrückt, stumpf, vorn mit langem Schnabel versehen; die Nektarien
sind klein, der Sporn hakenfórmig gebogen, die Lippe vorgezogen und stumpf. —
Auf hohen Gebirgen in mehreren Gegenden Deutschlands und dem übrigen nórd-
lichen Europa.
Gebráuchliche Theile. Die Wurzel und dàs Kraut, Radix und Herba
Aconiti lutei oder Lycoctoni.
Wesentliche Bestandtheile. Nach HüBsCHMANN enthált die Wurzel
kein Aconitin, sondern zwei andere Alkaloide, die er mit Acolyctin und
Lycoctonin bezeichnet hat.
Anwendung. Veraltet.
Aconitum pyrenaicum L., pyrenàischer Eisenhut. Perennirende Pflanze
mit runder ástger Wurzel, aufrechtem, behaartem, einfachem oder etwas üstigem
Stengel. Die nierenförmigen Blätter sind handartig eingeschnitten, mehr oder
weniger behaart und bewimpert. Die blassgelben mit drüsigen Haaren bedeckten
Blumen stehen in Trauben, der Schnabel des Helmes ist zurückgeschlagen, die
Kapseln glatt. — Auf den Pyrenäen, ın Kärnthen, Italien.
Gebráuchlicher Theil. Nach Horr wird in Italien als Aconitum stets
diese Species benutzt.
Wesentliche Bestandtheile.? Bedarf näherer Untersuchung.
von
Q0 Yt
Gesc
sich
dem
habe
ange
hut-A
VILLE
führt
erwäl
Róm
nutzt
HIER
maru
in di
i6. J!
und
inner
mach
Späte
bei (
die n
sehr
liegen
längli
gleich
das A
aus c
linien!
gebre:
Kap,
Gärte:
C
Pflanz
V
sáure,
A
empfo
Leber
kultivi
Wri