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Fiskraut. 193
Geschichtliches. Nach THEOPHRAST hat das Aconitum seinen Namen
von der Stadt Akonis im Lande der Mariandyner. Nach Anderen ist er von
drown abgeleitet, weil diese Pflanzen gern auf felsigen Gebirgen wüchsen. Die
Geschichte derselben reicht schon in die Mythe zuriick, denn MEDEA habe daraus
sich Gift bereitet; ferner soll man im Alterthum, wie mit dem Schierling, mit
dem Akonit Verbrecher hingerichtet, und die Gallier ihre Pfeile damit vergiftet
haben. Dioskoripes fiihrt mehrere Akonita an, die aber mehreren Gattungen
angehören, und wovon allerdings eine (‘Etepov dxovitov) auf unsere jetzigen Eisen-
hut-Arten zu beziehen ist. SIBTHORP fand A. Napellus in Lakonien, und PouQuE-
VILLE behauptet, nirgend sei der Eisenhut geführlicher als in Morea. AvICENNA
führt unter dem Namen ZicA eine Giftpflanze an, welche vielleicht das oben
erwähnte A. ferox ist. Jedenfalls kann man annehmen, dass die alten Griechen,
Rómer und Araber die Akonita als Giftpflanzen kannten, wenn auch nicht be-
nutzten. Ihre speciellere Kenntniss gehört jedoch späteren Zeiten an, und erst
HiERONYMUS TRAGUS ireferte bessere Abbildungen von A. Lycoctonum und Cam-
marum; am lehrréichsten beschrieb sie CLusius im 16. Jahrh. und REICHENBACH
in diesem Jahrh. Sehr berühmt wurden die Versuche, welche MATTHIOLUS (im
16. Jahrh.) in Rom und Prag an Verbrechern mit diesen Giftpflanzen anstellte,
und noch immer scheuten sich die Aerzte nicht ohne guten Grund vor ihrem
inneren Gebrauche. "PlRAGUS, der schon auf die Schärfe der Samen aufmerksam
machte, spricht nur von ihrer Anwendung zur Vertreibung des Kopfungeziefers.
Später benutzte man die Akoniten theils innerlich, theils àusserlich bei der Pest,
bei Convulsionen, Wechselfieber, aber erst SroERK in Wien führte sie 1762 in
die neuere Praxis ein.
Eiskraut.
(Eisartige oder krystallene Zaserblume, Mittagsblume.)
Herba Mesembrianthemi crystallini.
Mesembrianthemum crystallinum L.
lcosandria Pentagynia. — Mesembrianthemeac.
Ein- oder zweijährige Pflanze mit dünner gelblicher, ästig-faseriger Wurzel,
sehr ästigem, verworren ausgebreitetem, 30—45 Centim. langem, meist nieder-
liegendem, federkiel- bis fingerdickem Stengei. Die Blätter sind ganz flach, oval-
länglich, wellenfôrmig, klein, etwas dick, weich, saftig, abwechselnd stehend, und
gleich dem Stengel dicht mit krystallhellen Bläschen bedeckt, was der Pflanze
das Ansehen giebt, als ob sie mit Eis überzogen wäre. Die Blumen entspringen
aus den Blattwinkeln und sind weiss oder röthlich; ihre zahlreichen schmalen,
linienförmigen, ziemlich kleinen Blättchen sind nur zur Mittagszeit flach ausge-
gebreitet, die übrige Zeit des Tages und die Nacht hindurch geschlossen. — Am
Kap, auf den kanarischen Inseln und in Griechenland einheimisch, bei uns in
Gärten gezogen.
Gebräuchlicher Theil. Das Kraut oder vielmehr die ganze oberirdische
Pflanze im frischen Zustande; riecht nicht, schmeckt unangenehm wässerig-salzig.
Wesentliche Bestandtheile. VÖLCKER fand in dem Safte: Albumin, Oxal-
säure, Chlornatrium, Kali, Magnesia und Schwefelsäure.
Anwendung. Der ausgepresste Saft wurde 1785 von LikB als Arzneimittel
empfohlen; er wirkt diuretisch, und man verwendet ihn gegen Wassersucht,
Leberleiden etc. Auf den kanarischen Inseln wird nach v. BucH die Pflanze
kultivirt und auf Soda verarbeitet (jetzt wohl kaum mehr lohnend).
WITTSTEIN, Pharmakognosie, I3